Die einflussreiche US-Waffenlobbyorganisation NRA wollte sich nicht zu der vorläufigen Einigung äußern, bis der Gesetzestext endgültig formuliert ist.
Video Überparteiliche Verständigung im US-Senat zu Waffengesetzen

STORY: Fast drei Wochen nach dem Massaker an einer Grundschule in Texas hat sich eine überparteiliche Gruppe von US-Senatoren auf ein gemeinsames Vorhaben für einen besseren Schutz vor Schusswaffengewalt verständigt. Zu den Vorschlägen gehört auch eine intensivere Prüfung von potenziellen Waffenkäufern im Alter von unter 21 Jahren. Das von US-Präsident Joe Biden geforderte Verbot von Sturmgewehren ist allerdings nicht enthalten. Der Kompromiss des 20-köpfigen Gremiums bleibt damit weit hinter den Vorstellungen der Demokraten zurück. Waffenkontroll-Befürworter Christian Heyne bezeichnete die Einigung dennoch als bedeutsam. "Dies ist eine Vergewisserung, dass wir überparteiliche Waffengesetze in diesem Land verabschieden können, von denen die Welt nicht untergeht. Darum denke ich, dass diese Vereinbarung wirklich wichtig ist." Am Samstag hatten Tausende Menschen in den USA für strengere Waffengesetze protestiert. Die einflussreiche US-Waffenlobbyorganisation NRA wollte sich nicht zu der vorläufigen Einigung äußern, bis der Gesetzestext endgültig formuliert ist. Eine Sprecherin sagte lediglich, dass die NRA jeden Versuch ablehne, den Amerikanern die Waffenrechte zu entziehen.