Das völlig überfüllte Segelboot wurde am Samstag in den Gewässern der Bahamas gestoppt. Die meisten der 396 Männer, Frauen und Kinder an Bord stammten aus Haiti.
Video US-Küstenwache rettet fast 400 Migranten aus Seenot

STORY: Die US-Küstenwache hat nach eigenen Angaben fast 400 Migranten aus Seenot gerettet. Männer, Frauen und Kinder, fast alle aus Haiti, waren auf einem völlig überfüllten Segelboot in den Gewässern der Bahamas unterwegs. Eine Person, die vom Schiff gefallen war, wurde laut Einsatzkräften aus dem Wasser geborgen, rund 100 Kilometer südlich der karibischen Inselgruppe. Bei ihrem Versuch, das Boot zu stoppen, seien sie von Soldaten der Bahamas unterstützt worden, teilte die US-Küstenwache mit. 375 Haitianer und zwei Kubaner seien den bahamaischen Behörden übergeben worden. Immer wieder versuchen Migranten, die USA durch eine gefährliche Fahrt übers Meer zu erreichen. Viele Boote starten in Kuba. Die Armee der Bahamas hat im vergangenen Jahr nach eigenen Angaben mehr als 620 kubanische Migranten auf diesem Weg abgefangen. Im Jahr davor seien es nur 17 gewesen. Anfang Januar kündigte US-Präsident Joe Biden an, Maßnahmen gegen illegale Einwanderung auszudehnen. Migranten aus Kuba, Nicaragua und Haiti, die beim unerlaubten Grenzübertritt gefasst werden, sollen schnell ausgewiesen werden. Gleichzeitig wollen die USA pro Monat 30.000 Menschen aus diesen drei Ländern sowie Venezuela die Einreise erlauben.