Die dritte Verhandlungsrunde ist für den 27. und 28. November angesetzt.
Video Verdi-Großdemo vor nächster Verhandlungsrunde im öffentlichen Dienst

Kurz vor der entscheidenden Verhandlung in der Tarifrunde im öffentlichen Dienst der Länder haben die Gewerkschaften noch einmal Druck gemacht. In Düsseldorf gingen am Donnerstag mehrere Tausend Beschäftigte aus dem öffentlichen Dienst auf die Straße, darunter viele aus dem Gesundheitsbereich. Seit Wochen machen die Beschäftigten im öffentlichen Dienst mit Warnstreiks insbesondere an den Universitätskliniken auf ihre Probleme aufmerksam. Den Demonstranten aus dem Gesundheitsbereich geht es nicht nur um eine bessere Bezahlung, sondern auch um bessere Arbeitsbedingungen und ein anderes Verhalten der Politik in der Corona-Pandemie: "Ich demonstriere, weil ich finde, dass gerade wir in der Pflege in der Pandemie sehr, sehr viele Leistungen erbracht haben. Und ich finde, das gehört auch entlohnt." "Also wir verlangen eigentlich von der Regierung, dass der lockere Umgang kann so nicht mehr weitergehen. Die vierte Welle wird noch mehr Pflegekräfte ja in die Kündigung treiben." "Wir haben zu wenig Zeit, es sind zu wenig Intensivbetten da. Was heißt Betten? Betten sind ja genug da. Aber nicht genug Intensivpfleger. Dass das dann so eskaliert, weil man auch noch spät reagiert, die Politik so spät reagiert hat mit Lockdowns und so und immer wieder lockert. Ist eigentlich kein Wunder. Ist gruselig." Nach zwei gescheiterten Verhandlungsrunden werfen die Gewerkschaften den Arbeitgebern eine Blockadehaltung vor. Verdi-Chef Frank Werneke macht dauerhafte Verbesserungen für Gesundheitsbeschäftigte zur Bedingung einer Einigung. Die Gewerkschaft fordert, dass die Beschäftigten in diesem Bereich mindestens 300 Euro mehr pro Monat bekommen. Für den Rest der Beschäftigten liegt die Forderung bei fünf Prozent beziehungsweise bei mindestens 150 Euro mehr mit einer Laufzeit von zwölf Monaten. Die dritte Verhandlungsrunde ist für den 27. und 28. November angesetzt.