Bis zu 1,6 Millionen Ukrainer, darunter 1800 Kinder, seien demnach durch Russland unrechtmäßig inhaftiert, verhört und aus ihren Heimatorten verschleppt worden, erklärt die UN-Botschafterin der USA.
Video Vereinte Nationen und USA besorgt über Verschleppungen nach Russland

STORY: Die USA und die Vereinten Nationen zeigen sich besorgt über Berichte von Inhaftierungen und Verschleppungen von Zivilisten durch Russland. Bis zu 1,6 Millionen Ukrainer, darunter 1800 Kinder, seien demnach durch Russland unrechtmäßig inhaftiert, verhört und aus ihren Heimatorten verschleppt worden, erklärt die UN-Botschafterin der USA, Linda Thomas-Greenfield, bei einer Sitzung des UN-Sicherheitsrats. Diese Praxis sei eine Vorbereitung für eine Annexion ukrainischer Gebiete. Der Rat habe festgestellt, dass ukrainische Zivilisten in speziellen Lagern einem "Filtrationsverfahren" unterzogen werden, sagt die Leiterin der Abteilung für politische Angelegenheiten der UN, Rosemary DiCarlo. Sie fordert Zugang zu allen inhaftierten Personen. In den kommenden Tagen werde zudem eine Untersuchungsmission nach Olenivka starten, wo im Juli 53 Ukrainer in einem Gefängniskomplex getötet worden sein sollen. Der russische UN-Botschafter Vassily Nebenzia sagt, dass Ukrainer, die nach Russland reisen, "eher ein Registrierungs- als ein Filtrationsverfahren durchlaufen".