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Urnengang im Norden Wahl in Schleswig-Holstein: CDU legt zu, SPD bricht ein, Grüne werden zweitstärkste Kraft

STORY: Die CDU von Ministerpräsident Daniel Günther hat die Landtagswahl in Schleswig-Holstein klar gewonnen. Nach Bekanntwerden der ersten Hochrechnungen bedankte er sich für den Sieg nicht nur bei seinen Wählern und Wahlhelfern, sondern auch bei den bisherigen Koalitionspartnern Grüne und FDP. Mit beiden habe er einen neuen Regierungsstil geprägt, so Günther, der bei der letzten Landtagswahl noch als ein eher unbekannter Überraschungskandidat angetreten war. (O-Ton Günther): "Jetzt werde ich gleich noch ein paar kluge Sätze drüben hoffentlich im Landeshaus sagen. Und dann möchte ich, dass die Stimmung hier auf dem Siedepunkt ist, wenn ich wieder zurückkomme. Feiert schön. Danke für eure großartige Unterstützung. Ihr seid sensationell." Nun kann er sich aussuchen, mit welcher der Partner es weitergehen soll – sprechen werde er mit beiden sagte Günther noch am Sonntagabend. Auch die Grünen hatten Anlass zu feiern, kurz nach Bekanntwerden der Hochrechnungen, die ihre Partei als zweitstärkste Kraft etablierte, sagte Co-Spitzenkandidatin Aminata Toure: "Wir haben so klar gezeigt, dass es wichtig ist, dass wir grüner Teil einer möglichen nächsten Landesregierung sein könnten, weil wir eben überzeugende Politik in den letzten Jahren gemacht haben. Und jetzt geht es darum, dass dieses Ergebnis hoffentlich auch am Ende des Abends genauso aussieht, dass wir Platz zwei sind, dass wir unser historisch bestes Ergebnis gemacht haben." Grünen Anhänger Luc Richter freute sich auch noch aus einem anderen Grund: "Aber noch wichtiger finde ich es ja auch, dass die AfD aus dem Landtag draußen ist. Und damit sind wir das erste Landesparlament ohne die AfD. Und das macht mich schon sehr glücklich heute Abend." Die AfD verpasste mit 4,7 Prozent den Wiedereinzug in den Landtag. Der Südschleswigsche Wählerverband SSW kam auf rund sechs Prozent, gefolgt von der FDP mit 6,5 Prozent. Einen herben Verlust steckte die SPD mit Spitzenkandidat Thomas Losse-Müller ein. Sie verlor rund elf Punkte und kam nur noch auf rund 16 Prozent.
Mit einer Wahlbeteiligung von fast 55 Prozent gingen die Menschen in Schleswig-Holstein am Sonntag an die Urne. Nun sind Schwarz-Gelb oder Schwarz-Grün mögliche Optionen.

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