Knapp zwei Wochen nach dem Absturz des AirAsia-Passagierflugzeugs vor Indonesien haben Einsatzkräfte das Heck der Maschine geborgen. Der Sender TVOne zeigte am Samstag Bilder, auf denen ein Wrackteil mit dem weiß-roten Logo der Airline zu sehen waren. Experten hatten das Heck von einem Spezialschiff aus mit Seilen angehoben, Luftkissen darunter angebracht und sie vollgepumpt, um das Wrackteil aus dem rund 30 Meter tiefen Wasser zu bergen.
Das Teil soll nun von einem Schiff an Land gezogen werden, sagte der Koordinator der Suchaktion, Supriyadi. Das könne allerdings bis zu 15 Stunden dauern. Dem indonesischen Armeechef Moeldoko zufolge werden Taucher anschließend gründlich prüfen, ob die Flugschreiber sich darin befinden. Von ihnen erhoffen sich die Ermittler Hinweise auf die Unglücksursache.
Flugschreiber bleiben verschwunden
Am Freitag waren in den Gewässern vor der Insel Borneo Ultraschall-Signale empfangen worden, die von der Blackbox hätten stammen können. Die Suchtrupps fanden jedoch nichts.
Experten vermuten, dass Flugschreiber und Stimmenrekorder beim Aufprall aus dem Heck geschleudert wurden und tief auf dem Meeresgrund liegen. Die Geräte könnten aber auch von der starken Strömung fortgerissen worden sein.
Der Airbus A320-200 war am 28. Dezember mit 162 Insassen auf dem Weg von Indonesiens zweitgrößter Stadt Surabaya nach Singapur abgestürzt. Niemand überlebte. 48 Leichen wurden bislang geborgen. Starker Wind und hoher Seegang haben die Suche nach weiteren Opfern und Wrackteilen verzögert. Experten der indonesischen Regierung hatten vermutet, dass Eis die Triebwerke beschädigte, als das Flugzeug in einen Sturm geriet.