Atomkatastrophe von Fukushima Zwei Riesenlöcher klaffen in der Außenwand von Reaktor 4

Die Außenwand von Reaktor 4 des japanischen Atomkraftwerkes Fukushima Eins ist nach einem Brand und einer Explosion stark beschädigt.

In der Wand von Reaktor 4 des Atomkraftwerks Fukushima Eins klaffen zwei acht Quadratmeter große Löcher. Das berichtete die Nachrichtenagentur Jiji Press am Dienstag unter Berufung auf die Nukleare Sicherheitsagentur des Industrieministeriums. Der Kraftwerkbetreiber Tepco hatte den Behörden die Löcher in der Nordwestwand des Reaktors gemeldet. Der Reaktor ist von einem Brand und einer Explosion stark in Mitleidenschaft gezogen worden.

Nach Angaben der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) beziffern japanische Behörden die Strahlenbelastung beim Atomkraftwerk Fukushima auf bis zu 400 Millisievert pro Stunde. Laut der deutschen Strahlenschutzverordnung von 2001 liegt der Dosisgrenzwert für die Bevölkerung bei ein Millisievert im Kalenderjahr. Angesichts der Warnungen vor der Strahlenbelastung rund um das Kraftwerk Fukushima kommt es in Tokio zu Panikkäufen. Einige Einwohner decken sich mit Lebensmitteln und anderen Vorräten ein.

DPA · Reuters
Reuters/DPA

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