Im Grampians Nationalpark in Australien ist eine Frau 80 Meter tief von einer Klippe gestürzt , weil sie über eine Absperrung kletterte und ausrutschte. "ABC News Australia" zufolge wollte die Frau ein ganz besonderes Foto machen.
"Kein Foto ist ein Leben wert"
Der "Boroko Lookout" ist einer der beliebtesten Aussichtspunkte im Park. Die Felsen stehen hier in einer Art Balkonformation von der Klippe ab. Die Frau sei über eine Absperrung auf einen solchen Felsvorsprung geklettert, sagte eine Polizeisprecherin "ABC Australia". Schließlich sei sie ausgerutscht und 80 Meter tief gefallen. Die Polizei und Rettungskräfte rückten an, konnten die Frau aber noch noch tot bergen.
"Kein Foto ist ein Leben wert", sagte die Sprecherin. "Das ist extrem gefährlich, und der Vorfall zeigt, dass ein extremes Foto nur für die sozialen Netzwerke tödlich enden kann."
Riskante Aufnahmen sind keine Seltenheit
Der Fall ist leider kein Einzelfall. Auf der ganzen Welt stürzen immer wieder Menschen in den Tod, weil sie sich für ein Foto besonders risikofreudig inszenieren wollen – mit bitterem Ausgang. Auch in Deutschland kommt das immer wieder vor. Anfang des Jahres war in Würzburg ein Student auf eine Mauer geklettert, um Fotos zu machen – er überlebte den Sturz. In Köln musste eine Frau aus dem Rhein gezogen werden, nachdem sie ganz besondere Fotos an der Uferpromenade hatte machen wollen.

Sehen Sie im Video: Eine Kreuzfahrt-Passagierin kletterte für ein Foto über die Reling ihrer Kabine. Die Kreuzfahrtgesellschaft erteilte der Frau daraufhin ein lebenslanges Kreuzfahrt-Verbot.