Zwei Bombenanschläge haben am Sonntag in Bagdad mindestens 31 Menschen in den Tod gerissen. Mehr als 80 weitere wurden bei den fast zeitgleichen Explosionen in verschiedenen Teilen der Stadt verletzt. Die Anschläge beendeten eine Phase relativer Ruhe in der irakischen Hauptstadt seit dem Ende des islamischen Fastenmonats Ramadan vor zwei Wochen.
Im wohlhabenden westlichen Stadtteil Mansur explodierte am Sonntagmorgen eine Autobombe, die nach Angaben von Brigadegeneral Ali Fatha mindestens zehn Menschen das Leben kostete. Weitere zehn Menschen wurden verletzt. Der Sprengsatz detonierte in der Nähe einer Filiale des Mobilfunkunternehmens AsiaCell. Möglicherweise habe es sich um einen Selbstmordanschlag gehandelt, sagte Fatha.
Nur wenige Minuten später explodierte eine zweite Autobombe im nördlichen Stadtteil Kasimija. Dabei wurden mindestens 21 Menschen getötet und mehr als 70 weitere verletzt, wie aus Polizei- und Krankenhauskreisen verlautete. Unter den Toten waren demnach zwei Polizisten. Ziel des Selbstmordanschlags war laut Polizei ein Kontrollpunkt in einem Wohngebiet auf der Strecke zu einem Bürogebäude des Ministeriums für Nationale Sicherheit.