Hurrikan "Dennis" Tote auf Haiti, Evakuierungen auf Kuba

Der Hurrikan "Dennis" hat Teile von Jamaika und Haiti verwüstet und erste Opfer gefordert. Die Bevölkerung Kubas und der USA bereiten sich nun auf das Eintreffen des Wirbelsturms vor.

Der Hurrikan "Dennis" hat in Haiti das erste Todesopfer gefordert. Der Wirbelsturm fegte am Donnerstag mit einer Geschwindigkeit bis 184 Kilometer pro Stunde über die Karibikküste. Mehrere Hundert Inselbewohner flohen vor drei Meter hohen Wellen ins Landesinnere. Der erste Hurrikan der Saison bewegte sich weiter in Richtung Kuba und wird am Sonntag oder Montag im Golf von Mexiko erwartet.

"Dennis" werde wahrscheinlich weiter an Stärke gewinnen, kündigten US-Meteorologen an. Möglicherweise werde er eine Geschwindigkeit von über 200 Stundenkilometer erreichen. In der Ortschaft Les Cayes auf Haiti wurde ein Mensch von einer entwurzelten Palme erschlagen, die auf eine Lehmbehausung stürzte. Drei weitere Menschen wurden dabei verletzt.

Evakuierungen auf Kuba

Im Südosten Kubas wurden mehr als 2.500 Touristen vorsorglich evakuiert. Die meisten von ihnen wurden in andere Hotels in Havanna und Varadero im Norden des Landes gebracht, wie die Behörden mitteilten. Am späten Donnerstagabend befand sich "Dennis" 105 Kilometer nordöstlich der jamaikanischen Hauptstadt Kingston und bewegte sich Richtung Nordwest.

In Jamaika wurden zahlreiche Straßen durch Schlamm-Massen blockiert. Tausende Menschen warteten den Hurrikan in Schutzunterkünften ab. Der Flughafen blieb ebenso wie Schulen geschlossen. Die Polizei wurde in Alarmbereitschaft versetzt, um Plünderungen zu verhindern.

"Dennis" folgt unmittelbar auf den Tropensturm "Cindy", der am Dienstag den US-Staat Louisiana erreicht hatte. Wie schon seine Vorgängerin bedroht der Hurrikan die Ölförderung im Golf von Mexiko.

AP · Reuters
Reuters/AP

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