Hurrikan "Felix" forderte mindestens 21 Tote

Der Hurrikan "Felix" hat an der Karibik-Küste Mittelamerikas eine Schneise der Verwüstung hinterlassen: Bisher wurden mindestens 21 Menschen in den Tod gerissen, dutzende werden vermisst.

Der Hurrikan "Felix" hat an der Karibik-Küste Mittelamerikas eine Schneise der Verwüstung hinterlassen und über 20 Menschen in den Tod gerissen. Am schwersten betroffen war Nicaragua, wo nach Behördenangaben mindestens 21 Menschen ums Leben kamen. Außerdem habe es 14 Schwerverletzte gegeben, teilte der Zivilschutz des mittelamerikanischen Landes mit. Zwei weitere Todesopfer wurden aus dem Nachbarland Honduras gemeldet. Verzweifelte Menschen suchten die ganze Nacht zum Donnerstag hindurch nach vermissten Angehörigen.

Die nicaraguanischen Behörden gaben die Gesamtzahl der Vermissten in der Katastrophenregion mit mindestens 60 an - mindestens zehn in der Küstenstadt Puerto Cabezas und Umgebung sowie über 50 in der Provinz Matagalpa im Norden des Landes. "Felix" war am Dienstag als Hurrikan der höchsten Kategorie 5 auf die Nordostküste des mittelamerikanischen Landes getroffen. Zahlreiche Häuser wurden zerstört und Bäume entwurzelt. Sintflutartige Regenfälle lösten vielerorts Erdrutsche aus.

Während "Felix" in Richtung Westen auf den Pazifik hinauszog, rückte von dort der Hurrikan "Henriette" zum zweiten Mal binnen zwei Tagen auf die Nordwestküste Mexikos zu. Er traf am Mittwochabend mit Windgeschwindigkeiten von 120 Stundenkilometern nahe der Stadt Guaymas im Staat Sonora auf Land, wo er an Stärke verlor.

Auch "Henriette" forderte Menschenleben

Anfang der Woche hatte der Wirbelsturm bereits die Südspitze der mexikanischen Halbinsel Baja California (Niederkalifornien) heimgesucht, mindestens sieben Menschen kamen ums Leben. Am Mittwoch fielen zwei weitere Menschen dem Hurrikan "Henriette" zum Opfer. Ein Muschelsammler wurde von hohen Wellen aufs Meer hinaus gerissen. Ein Mann stürzte in den Tod, als er das sturmgeschädigte Dach seines Hauses reparieren wollte, wie die mexikanische Nachrichtenagentur Notimex berichtete. Hunderte Menschen wurden aus der Küstenregion des Staates Sonora evakuiert.

AP · DPA
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