Es sollte ein Traumurlaub für eine britische Familie werden, doch die Reise endete in einer Tragödie. Der 53-Jährige Timothy S. war mit seinen Kindern, seiner Schwester und einer Gruppe weiterer Verwandter nach Jamaika geflogen, um dort ein paar entspannte Tage am Strand zu verbringen. Doch der Familienvater aus dem englischen Staffordshire würde nicht lebend nach Hause zurückkehren.
An einem Urlaubstag, der sehr gemächlich begann, passierte das Undenkbare. S. und einige seiner Verwandten hatten vormittags am Strand bereits einige Biere getrunken. Auch einen Brandy soll sich der Mann genehmigt haben. Mehr Alkohol sollte es an diesem Tag nicht werden – eigentlich. Denn am Abend traf die britische Familie an der Strandbar auf zwei Kanadierinnen, von denen eine dort ihren Geburtstag feierte. Man verstand sich prima, kam ins Plaudern. Die Frauen berichteten von einer verrückten "Challenge", die sie sich vorgenommen hatten: Innerhalb von 24 Stunden wollten sie jeden Cocktail auf der Karte getrunken haben.
Mann trank zwölf Cocktails und brach zusammen
Ob sie das ernst meinten – ungewiss. Timothy S. und seine Begleiter jedoch fanden Gefallen an der Idee und wollten mitmachen. Keiner der Anwesenden scheint die Herausforderung aber so entschlossen angegangen zu sein wie der 53-Jährige: Zwölf Cocktails trank er, in der tropischen Karibikhitze. Dann jedoch begann er, sich sehr schlecht zu fühlen. Der Brite ging zurück ins Hotel und erreichte sein Zimmer. Dort brach er zusammen.
Seine Schwester bemerkte den Notfall und alarmierte die Rezeption, die eine hoteleigene Krankenschwester auf das Zimmer schickte. Die Frau kümmerte sich notdürftig um den bewusstlosen Mann, der sich bald darauf heftig übergab. Doch die Hilfe reichte nicht aus: Timothy S. starb. Seine Familie blieb völlig schockiert zurück. Doch nicht nur das – die Angehörigen erheben auch schwere Vorwürfe gegen das Hotel. Denn laut seiner Schwester hätte der 53-Jährige unter anderen Umständen gerettet werden können.
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Familie kritisiert Hotel und Ersthelferin
So sei sie fassungslos gewesen, dass die Hotelkrankenschwester nicht auch sofort einen Krankenwagen gerufen habe. Das passierte erst, als die Familie danach fragte – viel zu spät. Zudem äußerte die Schwester des Verstorbenen, dass die Frau auf sie unerfahren gewirkt habe und beispielsweise nicht gewusst zu haben schien, wie eine Herz-Lungen-Massage funktioniert. Die Familie will nun gegen das Hotel und die Krankenschwester klagen.
Quellen: RTL, "Daily Mail"