Kalifornien Hunderttausende ohne Strom

Ein Sturm mit sintflutartigem Regen hat zu Neujahr Teile Kaliforniens lahm gelegt. Im Norden des US-Bundesstaates waren wegen Hochwassers zeitweise 500.000 Menschen ohne Strom.

Mehrere tausend Kalifornier haben den Jahreswechsel auf der Flucht vor Hochwasser in Notunterkünften und Hotels verbracht. Besonders betroffen waren von dem pazifischen Sturm mit sintflutartigem Regen die Hauptstadt des US-Bundesstaates, Sacramento, und andere Städte im Norden.

Ein Mann wurde dem Nachrichtensender CNN zufolge von einem umstürzenden Baum erschlagen. Die "Los Angeles Times" berichtet von mehreren Verletzten. Zudem habe das Hochwasser erheblichen Sachschaden verursacht. Zeitweise waren über 500.000 Menschen ohne Strom, am Sonntagmorgen kalifornischer Zeit waren es noch über 100.000.

Schutzwälle in Los Angeles

An den Stränden von Los Angeles wurden Schutzwälle aus Sand aufgeschüttet. Auch im Delta des Sacramento bei San Francisco wird mit weiter steigendem Hochwasser gerechnet. Nach monatelangen ungewöhnlich heftigen Regenfällen hat sich der Boden in vielen Teilen im Norden Kaliforniens mit Wasser vollgesogen.

Rettungskräfte hatten am Samstag zahlreiche Menschen aus ihren von Hochwasser eingeschlossenen Häusern in Sicherheit gebracht. Eine junge Frau in Sacramento, die mit ihrem Fahrzeug in reißende Fluten geraten war, musste von einem Hubschrauber gerettet werden. CNN berichtete von einer anderen Frau, die 90 Minuten in ihrem Auto gefangen war.

Der Wasser in mehreren kalifornischen Flüssen - wie dem "Russian River" - stieg bis zu vier Meter über die Normalwerte. Auf manchen Straßen in den Weinbauregionen bei Napa und Sonoma konnten die Bewohner am Sonntag nur mit dem Kanu und mit Schlauchbooten fahren.

DPA
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