Der Europa-Park hat nach dem Großbrand am Wochenende wieder geöffnet, Tausende Besucher vergnügen sich in Rust. Neben ihnen kommen auch Kriminaltechniker und Sachverständige des Landeskriminalamts in den Freizeitpark: Sie sollen die Brandursache ermitteln.
Ermittelt werde in alle Richtungen, sagte ein Polizeisprecher am Montag. Genauere Erkenntnisse oder gar Hinweise auf Brandstiftung gebe es bislang nicht. Die Untersuchungen könnten einige Zeit dauern.
Der entstandene Schaden bewege sich im zweistelligen Millionenbereich, präzisierte ein Sprecher der Geschäftsleitung von Deutschlands größtem Freizeitpark. Wie lange ein Wiederaufbau der durch das Feuer zerstörten Anlagen dauern könnte, ist seinen Worten zufolge noch unklar.
Trotz Brand: Besucherzahlen stimmen
Der Brand war am Samstagabend ausgebrochen und hatte Teile der Themenbereiche Holland und Skandinavien zerstört. Sie bleiben vorerst geschlossen. Eine Kleiderkammer für Mitarbeiter, ein Restaurant und mehrere Hallen brannten nieder.
Die Besucher zeigten sich von dem Unglück unbeeindruckt. Es habe keine Stornierungen gegeben und die Besucherzahlen entsprächen weiter den Erwartungen um diese Jahreszeit, sagte der Sprecher. Am Sonntag waren 15.000 Besucher in den Vergnügungspark gekommen; am Montag sollte diese Zahl noch übertroffen werden. Fünf der rund hundert Attraktionen "sowie vereinzelte Gastro- und Showangebote" waren wegen des Feuers unbenutzbar, wie der Freizeitpark am Montag mitteilte.