Bei schweren Regenfällen und Erdrutschen sind in Mittelamerika in den vergangenen Tagen Dutzende Menschen ums Leben gekommen. Allein in El Salvador starben bisher 27 Menschen, wie Behörden berichteten. In Honduras wurden mindestens 13 Menschen zwischen Donnerstag und Sonntag getötet. Mehr als 31 000 von den Unwettern Betroffene wurden in Sicherheit gebracht, im Süden des Landes wurde der Notstand ausgerufen.
In Nicaragua kamen acht Menschen ums Leben. In Kolumbien rissen die Fluten am Samstag drei Kinder in den Tod. Am Sonntag erfasste eine Schlammlawine sechs Menschen auf einer Bergstraße, sie starben. Für die kommenden Tage sei weiterhin mit heftigem Regen und Schlammlawinen zu rechnen, teilten Meteorologen mit.
Insgesamt waren demnach 150.000 Menschen von den Folgen der seit einer Woche anhaltenden Unwetter betroffen. Vielerorts wurden Häuser sowie Mais- und Bohnenernten zerstört. Straßen wurden überschwemmt und Kommunikationsleitungen unterbrochen. Einige Dörfer in Mittelamerika waren vollständig von der Außenwelt abgeschnitten. Die UNO stuft die Region als besonders gefährdet durch den Klimawandel ein. Die Regierung in Venezuela bot den betroffenen Ländern am Samstag ihre Hilfe an.