News des Tages Alexander Gauland will neben Frauke Petry AfD-Spitzenkandidat werden

+++ Schweres Tanklasterunglück im Mosambik +++ Alexander Gauland will mit Frauke Petry AfD-Spitzenkandidat werden ++++ Monet-Gemälde für Rekordpreis versteigert +++ Deutsche Bank fordert Millionen zurück +++ Die Nachrichten des Tages.

Die Nachrichten des Tages hier im Überblick:

+++ 22.21 Uhr: Mindestens 30 Tote bei Selbstmordanschlag auf Hochzeit +++

Bei einem Selbstmordanschlag auf eine Hochzeitsgesellschaft in der irakischen Stadt Falludscha sind mindestens 30 Menschen getötet worden. Der Anschlag am Donnerstag sei mit einem sprengstoffbeladenen Auto ausgeführt worden, bestätigte ein Mitarbeiter der Sicherheitskräfte. Zu ähnlichen Taten bekannte sich in der Vergangenheit die sunnitische Terrormiliz Islamischer Staat (IS), die im Sommer von der irakischen Armee und Verbündeten aus der Stadt vertrieben worden war.

+++ 21.46 Uhr: Mehr als 70 Tote bei Explosion eines Tanklastwagens in Mosambik +++

Bei der Explosion eines Tanklastwagens in Mosambik sind mehr als 70 Menschen getötet worden. Das meldete der staatliche Sender Radio Mocambique unter Berufung auf Behörden in der westlichen Provinz Tete. Das Unglück ereignete sich nach Angaben der Regierung in dem kleinen Ort Caphiridzange. Zunächst war von 43 Toten und 110 Verletzten die Rede gewesen. Ersten Ermittlungen zufolge ließ die Hitze den Laster in Flammen aufgehen, wie es in einer Erklärung der Regierung hieß. Die Menschen hätten versucht, sich Treibstoff von dem Tanklastwagen zu holen. Der Unglücksort befindet sich nur einige dutzende Kilometer von der Grenze zu Malawi entfernt.

+++ 20.36 Uhr: AfD-Vize Gauland will mit Petry Spitzenteam bilden +++

Der AfD-Vize Alexander Gauland hat Parteichefin Frauke Petry angeboten, gemeinsam ein Spitzenteam für den Bundestagswahlkampf zu bilden. "Mir geht es darum, ein möglichst breites Spektrum der Strömungen, die in unserer Partei vorhanden sind, abzubilden", sagte er. "Die AfD wird nicht wegen eines Gesichts gewählt, sondern weil sie eine Marke ist für Protest und für eine alternative Politik", fügte er hinzu. Die Frage, wie viele Spitzenkandidaten die AfD letztlich ins Rennen schickt, werde aber erst beim Bundesparteitag im April 2017 in Köln entschieden, hieß es.  

+++ 20.15 Uhr: Längste Bahnstrecke der Welt könnte sich für Touristen öffnen +++

Auf der längsten direkten Eisenbahnverbindung der Welt zwischen Spanien und China sollen die Güterzüge künftig auch Touristen transportieren. Man erwäge, eventuell Passagierwagen anzuhängen, sagte der Präsident der Betreiberstiftung (FIYE), Mao Wenjing, im Interview der Nachrichtenagentur efe. Die im November 2014 eröffnete Bahnstrecke führt von Yiwu im Osten Chinas über 13.052 Kilometer und acht Länder bis nach Madrid.

+++ 20.00 Uhr: Wolfsburgs Fußball-Frauen im Champions-League-Viertelfinale +++

Die Fußball-Frauen des VfL Wolfsburg sind ohne Probleme ins Viertelfinale der Champions League eingezogen. Der Bundesligist siegte im Achtelfinal-Rückspiel gegen den schwedischen Clubs Eskilstuna United mit 3:0 (1:0), nachdem der VfL bereits das Hinspiel vor einer Woche klar mit 5:1 in Schweden gewonnen hatte. Die Viertelfinalauslosung findet am 25. November statt. Gespielt wird die Runde der letzten acht Teams am 22./23. und 29./30. März 2017.

+++ 19.53 Uhr: Slowenien macht Trinkwasser zum Grundrecht +++

Als erstes Land in der Europäischen Union hat Slowenien dem Recht auf Trinkwasser Verfassungsrang gegeben. Die Abgeordneten des Parlaments in Ljubljana votierten einstimmig für den Zusatz zur Verfassung, wonach "jeder das Recht auf Trinkwasser" hat und dieses "keine Ware" ist. Die Versorgung mit Wasser muss demnach vom Staat gewährleistet werden, der dies über die Gemeinden tut - und zwar "direkt" und "nicht-kommerziell". Trinkwasser darf also nicht privatisiert werden. Ursprünglich als Initiative von Vereinen gestartet, hatte sich die Mitte-Links-Regierung von Regierungschef Miro Cerar hinter den Vorstoß gestellt. Laut dem Online-Weltbericht zum Recht auf Wasser (Rampedre) haben bislang erst 15 Länder weltweit das Recht auf Trinkwasser in den Verfassungsrang gehoben, keines davon in Europa.

+++ 19.00 Uhr: Obama: "Bei Trumps Präsidentschaft bin ich vorsichtig optimistisch"

US-Präsident Barack Obama hat den Wahlerfolg seines designiertes Nachfolgers Donald Trump in Berlin als größten politischen Umbruch in der jüngeren Geschichte bezeichnet. Er bleibe vorsichtig optimistisch, was die Präsidentschaft Trumps angehe. "Der Grund dafür ist, dass dieser Job einen zwingt, ernsthaft zu sein, er verlangt Seriösität", sagte Obama. "Wenn man nicht seriös ist in diesem Job, dann hat man ihn vermutlich nicht lange." Das ganze Land und die Welt schaue auf den Präsidenten der Vereinigten Staaten. Er sei bereit, zu helfen. Amtsführung sei anders als Wahlkampf. "Ich würde hoffen, dass das auch etwas ist, was er gründlich überdenkt."

+++ 18.42 Uhr: Merkel fällt Abschied von Obama schwer +++

Kanzlerin Angela Merkel hat den scheidenden US-Präsident Barack Obama emotional und pragmatisch zugleich verabschiedet. Auf die Frage, ob ihr der Abschied schwer falle, bekannte Merkel bei der Pressekonferenz mit Obama nach einem Treffen im Kanzleramt: "Na klar. Wenn man mit jemandem gut zusammengearbeitet hat, dann fällt der Abschied auch schwer." Aber schließlich sei man ja auch Politiker - "und Demokratie lebt vom Wechsel". In der US-Verfassung sei es sehr hart vorgegeben: "Acht Jahre, und dann kommt ein neuer Präsident", meinte Merkel nüchtern. 

+++ 18.30 Uhr: Obama würde Merkel wählen +++

US-Präsident Barack Obama überschüttete die Kanzlerin bei der gemeinsamen Pressekonferenz in Berlin erneut mit Komplimenten. "Ich glaube, sie ist herausragend gewesen", antwortete er auf die Frage, ob er sich eine erneute Kanzlerschaft von Angela Merkel wünsche. Die Entscheidung liege natürlich bei ihr und den deutschen Wählern, fügte er hinzu, um dann nachzuschieben: "Wenn ich hier wäre, und wenn ich Deutscher wäre und eine Stimme hätte; ich könnte sie unterstützen." 

+++ 17.57 Uhr: Obama: "Keine standfestere Politikerin als Angela Merkel" +++

Barack Obama hätte sich keine standfestere Politikerin vorstellen können als Kanzlerin Angela Merkel. Dies sagte der US-Präsident auf der Pressekonferenz im Kanzleramt. Obama bedankte sich zudem persönlich beim deutschen Volk: "Ich möchte dem deutschen Volk danken. Vor kurzem haben wir den 27. Jahrestag des Mauerfalls gefeiert. Wir haben Schulter und Schulter gestanden mit Deutschland. Unser Bündnis ist in der Nato ein sicherer Pfeiler gewesen."

+++ 17.50 Uhr: Zweiter Vogelgrippe-Fall auf Hof in Mecklenburg-Vorpommern bestätigt +++

 In Mecklenburg-Vorpommern sind nun zwei Geflügelbestände von der Vogelgrippe betroffen. Bei einem privaten Nutztierhalter in Barth (Kreis Vorpommern-Rügen) seien neben Hühnern auch erstmals Tauben von dem Virus H5N8 befallen, teilte das Schweriner Umweltministerium am Donnerstag mit. Vor wenigen Tagen war auf einem Geflügelhof im Landkreis Vorpommern-Greifswald die Vogelgrippe bestätigt worden. Dort waren 31 Tiere tot gefunden worden, 26 weitere wurden vorsorglich getötet. Zudem wurden bislang noch in Schleswig-Holstein H5N8-Viren bei Hausgeflügel nachgewiesen und in mehreren Bundesländern bei Wildvögeln.

+++ 17.34 Uhr: Merkel würdigt Obama als verlässlichen Partner +++

Kanzlerin Angela Merkel hat den scheidenden US-Präsidenten Barack Obama auf der gemeinsamen Pressekonferenz als verlässlichen Partner auch in schwierigen Zeiten gewürdigt. Sie bedanke sich für eine acht Jahre lange enge, vertrauensvolle und freundschaftliche Zusammenarbeit, sagte Merkel nach einem Treffen mit Obama im Kanzleramt bei dessen Abschiedsbesuch in Berlin - und erwähnte seinen Nachfolger Donald Trump mit keinem Wort: "Ich werde alles daran setzen, auch mit dem neuen Präsidenten gut zusammenzuarbeiten, aber darauf will ich heute nicht näher eingehen."

Vor dem Hintergrund der Affäre um das Abhören ihres Handys durch den US-Geheimdienst NSA sagte die Kanzlerin, mit Obama habe es auch in solch schwierigen Stunden eine verlässliche Zusammenarbeit gegeben. Zugleich betonte Merkel, die Kooperation der deutschen Geheimdienste mit den US-Diensten sei angesichts der terroristischen Bedrohung unerlässlich. "Wir brauchen diese Kooperation", sagte sie.

+++ 16.38 Uhr: US-Geheimdienstdirektor Clapper tritt zurück +++

US-Geheimdienstdirektor James Clapper hat seinen Rücktritt erklärt. Er werde nicht über die Zeit der Machtübergabe in den USA hinaus zur Verfügung stehen, schrieb Clapper in seinem Gesuch. Da der designierte US-Präsident Donald Trump derzeit einen neuen Regierungsapparat zusammenstellt, war Clappers Rückzug erwartet worden. Vor dem Kongress bestätigte Amerikas oberster Spion seinen Rückzug. "Fühlt sich ziemlich gut an", sagte der 75-Jährige. Clapper war seit 2010 im Amt. Seine Zeit wurde maßgeblich auch von der gewaltigen Datenaffäre um den Geheimdienst NSA geprägt.

+++ 16.36 Uhr: Panne legt kurzzeitig Flughafen Berlin-Schönefeld lahm +++

Am Flughafen Schönefeld ist der Flugverkehr wegen einer Flugzeug-Panne eingestellt worden. Ab etwa 15.00 Uhr waren keine Starts und Landungen möglich. Wie die Pressestelle der Flughafen Berlin Brandenburg GmbH beim Kurznachrichtendienst Twitter mitteilte, war ein technischer Defekt an einem Kleinflugzeug der Grund. Sprecher Lars Wagner sagte, Maschinen würden auf die Flughäfen Berlin-Tegel und Leipzig umgeleitet. Zuerst hatten "Bild" und "B.Z." online über den Vorfall berichtet.

Wegen des Staatsbesuchs von US-Präsident Barack Obama seien die Möglichkeiten begrenzt, auf Tegel auszuweichen, so Wagner. Bei der Landung eines Privatflugzeugs war nach seinen Angaben ein Reifen geplatzt. Beide Passagiere blieben bei dem Vorfall unverletzt. Noch am Nachmittag sollte der Verkehr wieder aufgenommen werden.

+++ 16.36 Uhr: US-Geheimdienstdirektor Clapper tritt zurück +++

 In Karlsruhe ist ein Baby offenbar an den Folgen eines Schütteltraumas gestorben. Das sechs Monate alte Mädchen starb in einer Klinik, wie Polizei und Staatsanwaltschaft am Donnerstag mitteilten. Gegen den 21-jährigen Lebensgefährten der Mutter wurde ein Haftbefehl wegen des dringenden Verdachts der Körperverletzung mit Todesfolge erlassen. Der zuständige Richter setzte diesen aber zugleich unter Auflagen außer Vollzug. Der 21-Jährige hatte den Angaben zufolge am Sonntag selbst den Rettungsdienst alarmiert, weil das Kind nicht mehr reagierte. Nachdem die Ärzte am Dienstag die Polizei verständigten, wurde er in der Klinik festgenommen.

+++ 16.31 Uhr: Siebenjährige von Hüpfburg geschleudert und schwer verletzt +++

Beim Sprung eines Erwachsenen ist eine Siebenjährige im Niedersachsen von einer Hüpfburg katapultiert und dabei schwer verletzt worden. Das Mädchen habe beim Aufprall eine schwere Gehirnerschütterung und einen Schädelbruch erlitten, teilte ein Polizeisprecher mit. Es musste anschließend mehrere Tage stationär in einer Kinderklinik behandelt werden. Die Polizei ermittelt nun wegen Körperverletzung und unterlassener Hilfeleistung, weil der Mann nach dem Vorfall auf einem Indoorspielplatz in Winsen am 3. November verschwunden war, ohne sich um die Siebenjährige zu kümmern. 

+++ 15.55 Uhr: Schüsse in Düsseldorfer Restaurant - 50-Jähriger flüchtig +++

Nach Schüssen in einem Düsseldorfer Restaurant fahndet die Polizei bundesweit nach dem flüchtigen Verdächtigen. Der 50 Jahre alte Mann sei wegen Drogen- und Gewaltdelikten bekannt, berichtete die Polizei am Donnerstag. Er soll vier Mal auf die Beine eines 34-Jährigen geschossen haben.

Medienberichte, wonach es sich um eine Auseinandersetzung im Rockermilieu handele und der Gesuchte den "Hells Angels" zuzurechnen sei, bestätigten die Ermittler nicht. Das Motiv sei eher im persönlichen Bereich der Männer angesiedelt. Tatort war ein Restaurant in der Düsseldorfer Innenstadt. Nach einem kurzen verbalen Schlagabtausch habe der 50-Jährige am Mittwochabend eine Pistole gezogen und aus kurzer Distanz vier Kugeln auf die Beine des Jüngeren abgefeuert. Der wurde schwer verletzt in ein Krankenhaus gebracht. Der Täter habe auf der Flucht noch seine scharfe Waffe in einem Blumenkübel "entsorgt". Die Staatsanwaltschaft wertete die Tat als gefährliche Körperverletzung. 

+++ 15.15 Uhr: Angela Merkel empfängt Barack Obama im Kanzleramt +++

Angela Merkel empfängt Barack Obama um 15.15 Uhr offiziell am Kanzleramt zu seinem Abschiedsbesuch in Berlin. Am Vorabend hatten sich Merkel und Obama bereits zu einem dreistündigen Abendessen im Hotel Adlon unter vier Augen getroffen. 

+++ 13.42 Uhr: 340 Bootsflüchtlinge sterben im Mittelmeer +++

Innerhalb von zwei Tagen sind bei vier Schiffbrüchen nach Behördenangaben mehr als 340 Menschen bei der Überfahrt von Afrika nach Europa im Mittelmeer ums Leben gekommen. Allein etwa 100 Menschen starben nach Angaben der internationalen Migrationsbehörde IOM in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag, wie Sprecher Flavio Di Giacomo auf Twitter mitteilte. Die Hilfsorganisation Ärzte ohne Grenzen habe 27 Menschen von dem verunglückten Schiff retten können, auf dem insgesamt 130 Menschen von Libyen aus unterwegs waren. "Diese Tragödie ist einfach unerträglich", schrieb Ärzte ohne Grenzen auf Twitter.

+++ 12.26 Uhr: Eurozone: Höchste Inflation seit über zwei Jahren +++

 In der Eurozone ist die Inflation im Oktober wie erwartet gestiegen und hat den höchsten Stand seit über zwei Jahren erreicht. Die Verbraucherpreise hätten im Jahresvergleich um 0,5 Prozent zugelegt, teilte das Statistikamt Eurostat am Donnerstag mit.
Das ist die höchste Rate seit Juni 2014. Eurostat bestätigte damit wie erwartet eine erste Schätzung. Im September hatte die Teuerung 0,4 Prozent betragen. Im Monatsvergleich stiegen die Verbraucherpreise im Oktober um 0,2 Prozent. Die stärkere Teuerung im Oktober erklärte Eurostat mit einem Preisanstieg in Restaurants und Cafes, bei Mieten sowie bei Tabak. Dagegen hätten Preisrückgänge unter anderem bei Gas und Gemüse die Inflation gebremst.

+++ 12.23 Uhr: Komplikationen beim Abtransport der Kanzlertanne +++

Beim Abtransport des diesjährigen Weihnachtsbaumes für Kanzlerin Angela Merkel hat es in Boppard am Rhein Komplikationen gegeben. Nach dem Fällen des Baumes in einem Privatgarten der rheinland-pfälzischen Stadt ließ sich die 15 Meter lange Nordmanntanne am Donnerstag nicht wie geplant von einem Autokran schräg auf die hölzernen Stützbalken eines Tiefladers ablegen, ohne dass diese gebrochen wären. "Wir müssen den Baum waagerecht ablassen", sagte Thorben Lay von der Kranfirma. Dafür musste erst ein zweiter Kran angefordert werden. Die zwei Tonnen schwere Tanne sollte zum Kanzleramt in Berlin transportiert werden. Die feierliche Übergabe an Merkel ist am 23. November geplant.

+++ 11 Uhr: Passagierflugzeug entgeht nur knapp Zusammenstoß mit Drohne über London +++

Ein Passagierflugzeug über der Londoner Innenstadt ist nur knapp einem Zusammenstoß mit einer Drohne entgangen. Das teilte die britische Untersuchungsbehörde für Beinahe-Zusammenstöße im Flugverkehr UKAB (UK Airprox Board) mit. Der Vorfall ereignete sich demnach bereits im Juli. Die Piloten berichteten, eine Drohne mit einem Durchmesser von etwa 50 Zentimeter habe sich der Maschine auf rund 20 Meter genähert. In dem Untersuchungsbericht heißt es nun, ein Zusammenstoß sei nur "knapp vermieden" worden, dabei habe "Glück eine wichtige Rolle" gespielt. Besonders gefährlich war der Vorfall, weil er sich direkt über der Londoner City abspielte. Die Maschine befand sich zu dem Zeitpunkt im Anflug auf den Londoner Flughafen Heathrow und flog in einer Höhe von nur etwa 1500 Metern. Der Besitzer der Drohne konnte zunächst nicht ausfindig gemacht werden. Die Verkehrsdichte im Luftraum über der britischen Hauptstadt ist sehr hoch. Immer wieder wird dort von gefährlichen Zwischenfällen mit Drohnen berichtet.

+++ 10.26 Uhr: Universität in Bangkok legt Kurs über das Sterben auf +++

"Schöner Tod" - so heißt ein neues Seminar, das die die renommierte thailändische Chulalongkorn-Universität in Bangkok im Januar auflegt. Studenten sollen lernen, sich auf den Tod vorzubereiten und keine Angst davor zu haben, wie Dozentin Aim-utcha Wattanaburanon am Donnerstag berichtete. "Es geht darum zu lernen, wie man um seine Lieben trauert und dass es in Ordnung ist zu weinen", sagte Aim-utcha. Thema sei aber auch, das Leben schätzen zu lernen, und weder anderen noch sich selbst Leid zuzufügen.

Der Kurs in der Pädagogik-Fakultät fällt ein Zeit, in der das Land um den gestorbenen König Bhumibol trauert. Seit dem Todestag im Oktober tragen die Menschen im ganzen Land überwiegend schwarz. Eine Hotline für Depressive hat eine deutliche Zunahme an Anrufen verzeichnet. 

+++ 9.10 Uhr: Lottospieler freut sich auf 160.000 Euro - und bekommt 4,4 Millionen +++

Von doppelt ungeahntem Glück ist ein Lottospieler im Ruhrgebiet ereilt worden. Wie die Gesellschaft WestLotto am Donnerstag mitteilte, ging der Mann nach der Ziehung davon aus, mit seinen Zahlen rund 160.000 Euro gewonnen zu haben - "eine stolze Summe, mit der sich der Gewinner schon den einen oder anderen Traum gedanklich erfüllt hatte". Doch dann kam alles noch besser. Als WestLotto den Mann aus dem Raum Gelsenkirchen anrief, erfuhr er den Angaben zufolge, dass er knapp 4,4 Millionen Euro gewann. Demnach hatte der Spieler zwar wahrgenommen, dass er sechs Richtige hatte. Allerdings habe er übersehen, dass darüber hinaus auc

+++ 9.02 Uhr: Feuer in geplanter Flüchtlingsunterkunft in Heilbronn +++

In einer geplanten Flüchtlingsunterkunft in Heilbronn ist offenbar Feuer gelegt worden. Der Dachstuhl des Wohnhauses brannte Donnerstagfrüh komplett aus, wie die Polizei mitteilte. Nach ersten Ermittlungen handelte es sich vermutlich um Brandstiftung. Menschen hielten sich zu dem Zeitpunkt nicht in dem Haus auf. Der entstandene Sachschaden wird auf 150.000 Euro geschätzt. Im Laufe des Donnerstags wollten Brandermittler das Gebäude untersuchen.

+++ 8.49 Uhr: Drei weitere kurdische Gemeinden im Südosten unter Zwangsverwaltung +++

Die türkische Regierung hat die Bürgermeister in drei weiteren Städten im kurdisch geprägten Südosten des Landes abgesetzt und die Gemeinden unter Zwangsverwaltung gestellt. Betroffen seien die Städte Van, Mardin und Siirt, teilte das Innenministerium am Donnerstag mit. Damit steigt die Zahl der kurdischen Gemeinden unter Zwangsverwaltung auf 29. Gegen den am Mittwoch festgenommenen Bürgermeister von Siirt wurde inzwischen wegen des Vorwurfs der Mitgliedschaft in der verbotenen kurdischen Arbeiterpartei PKK Haftbefehl erlassen. Bereits im September hatten die türkischen Behörden in zahlreichen kurdischen Gemeinden die gewählten Bürgermeister abgesetzt und von Ankara ernannte Verwalter eingesetzt.

+++ 8.27 Uhr: Paar soll Kind mit lebensgefährlichen Verletzungen in Praxis abgegeben haben +++

Ein Paar steht unter Verdacht, ein vierjähriges Mädchen mit lebensgefährlichen Verletzungen in einer Hamburger Notfallpraxis abgegeben zu haben - und dann verschwunden zu sein. Das Kind konnte nach Informationen der "Hamburger Morgenpost" und des "Hamburger Abendblatts" (Donnerstag) durch eine Notoperation gerettet werden. Die Mitarbeiter der Notfallpraxis hätten am Sonntag angesichts der schweren Verletzungen sofort die Polizei alarmiert. Bevor die Beamten kamen, habe das Paar die Praxis verlassen. Die Polizei wollte die Medieninformationen zunächst nicht bestätigen. Die zuständige Staatsanwaltschaft war am Donnerstagmorgen nicht erreichbar. Mehrere Fälle von schwerer Kindesmisshandlung hatten Hamburg in den vergangenen Jahren erschüttert. Die elfjährige Chantal war 2012 an einer Überdosis Methadon gestorben; die Heroin-Ersatzdroge war für ihre Pflegeeltern gedacht. Die dreijährige Yagmur überlebte 2013 die Misshandlungen durch ihre Mutter nicht.

+++ 7.24 Uhr: Bundesregierung will laut Bericht mehr als 12.500 Afghanen abschieben +++

Ungeachtet der angespannten Lage in Afghanistan will die Bundesregierung einem Bericht zufolge mehr als 12.500 in Deutschland lebende Afghanen wieder in ihr Heimatland abschieben. Nach Einschätzung des Bundesinnenministeriums müssten fünf Prozent der hierzulande lebenden fast 247.000 afghanischen Staatsbürger Deutschland wieder verlassen, berichtet die "Neue Osnabrücker Zeitung" unter Berufung auf eine Anfrage der Linken. 

+++ 7.05 Uhr: Demonstranten stürmen Brasiliens Parlament: Für Eingreifen des Militärs +++

Mehrere Dutzend Demonstranten sind in Brasiliens Abgeordnetenkammer eingedrungen und haben dort drei Stunden lang den Plenarsaal besetzt. Es handelte sich brasilianischen Medien zufolge um rund 40 Menschen, die für ein Eingreifen des Militärs in die Politik ihres Landes demonstrierten. Sie schlugen eine Glastür zum Gebäude in der Hauptstadt Brasilia ein und nahmen das Podium ein, als gerade eine Sitzung mit weniger als zehn Abgeordneten stattfand. Es kam den Angaben zufolge zu Auseinandersetzungen mit der Parlamentspolizei, die Elektroschocker einsetzte. Die Protestler forderten laut Zeitungsberichten die Anwesenheit des brasilianischen Präsidenten Michel Temer und eines Generals. Polizisten nahmen die Eindringlinge nach und nach fest, wobei sie außerhalb des Gebäudes Pfefferspray einsetzten.

+++ 6.16 Uhr: Rekordpreis für Gemälde von Monet in New York erzielt +++

Rekordpreis für einen Monet: Bei einer Auktion in New York erzielte ein Gemälde des französischen Impressionisten 81,4 Millionen Dollar (76,1 Millionen Euro), wie das Auktionshaus Christie's mitteilte. Das Gemälde mit dem Titel "Meule" lag damit um rund eine Million Dollar über dem bislang gezahlten Höchstpreis für ein Monet-Werk: Im Juni 2008 war sein Gemälde "Le Bassin aux Nympheas" für 80,4 Millionen Dollar bei Christie's in London versteigert worden.

+++ 4.36 Uhr: Internationaler Strafgerichtshof will Verbrechen gegen Kinder schärfer ahnden +++

Der Internationale Strafgerichtshof in Den Haag (IStGH) will künftig Verbrechen gegen Kinder schärfer ahnden. Das Ziel sei, entschlossener gegen die "Geißel der Verbrechen gegen Kinder" vorzugehen", sagte IStGH-Chefanklägerin Fatou Bensouda am Mittwoch bei einem Empfang in Den Haag. Sie wolle die rund 230 Millionen Kinder verstärkt in den Blick nehmen, die "Opfer von Kriegsverbrechen und Konflikten" seien. "Es ist unverzeihlich, dass Kinder angegriffen, vergewaltigt und ermordet werden und sich bis jetzt unser Gewissen nicht regt", sagte Bensouda.

+++ 0.16 Uhr: Schadstoff-Ausstoß und Verbrauch bei Autos viel höher als Hersteller behaupten +++

Auf Europas Straßen sind nach einer neuen Studie des Umweltforscher-Verbunds ICCT im vergangenen Jahr Millionen Autos mit deutlich überhöhtem Verbrauch und CO2-Ausstoß unterwegs gewesen. Die Organisation, die den VW-Diesel-Skandal in den USA 2015 mit aufgedeckt hatte, nennt in der neuen Analyse eine durchschnittliche Abweichung zwischen tatsächlichen Fahrwerten und offiziellen Herstellerangaben von 42 Prozent. Der ICCT startete die Zeitreihe zum Kraftstoffverbrauch im Jahr 2001. Damals betrug die mittlere Abweichung aller einbezogenen Automodelle 9 Prozent. "Sämtliche Datenquellen bestätigen, dass die Lücke zwischen dem von Herstellern veröffentlichten Kraftstoffverbrauch und dem tatsächlich vom Kunden festgestellten Verbrauch einen neuen Höchststand erreicht hat", erklärte ICCT-Mitglied Uwe Tietge. Wegen der direkten Kopplung von Spritverbrauch und CO2-Emissionen könnten die betroffenen Autofahrer so auch das Klima viel mehr belastet haben als gedacht.

+++ 0.06 Uhr: Deutsche Bank fordert von Ex-Vorständen Millionen zurück +++

Die Deutsche Bank will laut einem Pressebericht Boni in Millionenhöhe von sechs früheren Vorständen zurückfordern. Betroffen seien die Ex-Vorstandschefs Anshu Jain, Josef Ackermann, Jürgen Fitschen und weitere Topmanager, berichtete die "Süddeutsche Zeitung" (Donnerstag) und berief sich dabei auf Informationen aus Finanzkreisen. Ein Sprecher der Bank wollte den Bericht auf Anfrage nicht kommentieren.

Die höchste Summe wolle die Bank demnach von Jain einholen. Er leitete früher das Investmentbanking und war von 2012 bis 2015 Co-Chef der Bank. Dem Bericht zufolge könnte es in seinem Fall um einen zweistelligen Millionenbetrag gehen.

DPA · AFP
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