Die Nachrichten des Tages im Überblick:
+++ 19:36 Uhr Uhr: Merkel isst mit Obama zu Abend +++
Kurz nach der Ankunft von Barack Obama in Berlin ist Kanzlerin Angela Merkel mit dem scheidenden US-Präsidenten zusammengetroffen. Obama hatte sie zum Auftakt seines bis Freitag dauernden Abschiedsbesuches in Berlin ins Hotel Adlon zu einem Abendessen in privater Atmosphäre eingeladen. Dass es Informationen über Inhalte der Unterredung Merkels mit Obama geben könnte, galt als wenig wahrscheinlich. Offiziell wollte Merkel Obama am Donnerstagnachmittag (15.15 Uhr) im Kanzleramt zu politischen Beratungen empfangen. Nach seinem Eintreffen hatte der Präsident zunächst Mitarbeiter der US-Botschaft zu einem Gespräch empfangen.
+++ 18.15 Uhr: Obama in Berlin angekommen +++
Der amerikanische Präsident Barack Obama ist in Berlin angekommen. Das US-Regierungsflugzeug Air Force One kam aus Athen und landete um 17.51 Uhr am Flughafen Tegel. Um 18.07 Uhr verließ Obama die Maschine. Der Präsident wurde von Vertretern der Bundesregierung, der US-Botschaft und einem Ehrenspalier der Bundeswehr empfangen. Er sollte vom militärischen Teil des Flughafens mit einer großen Autokolonne über abgesperrte Straßen zum Hotel Adlon am Brandenburger Tor fahren.
+++ 17.48 Uhr: US-Präsident Barack Obama fliegt in Berlin ein +++
US-Präsident Barack Obama fliegt in Berlin ein. Gegen 18 Uhr ist die Ankunft der Präsidentenmaschine Air Force One auf dem Flughafen Berlin Tegel geplant. Beim Abschiedsbesuch des scheidenden US-Präsidenten treffen Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und der scheidende US-Staatschef bereits heute Abend zu einem ersten Gespräch zusammen. Geplant sei ein Abendessen im Hotel "Adlon", sagte Regierungssprecher Steffen Seibert. Es handle sich um eine informelle Begegnung, Presse sei nicht zugelassen.
Später empfängt Merkel den US-Präsidenten zu einem Abendessen im Kanzleramt. Vor seiner Abreise nach Europa hatte Obama die Kanzlerin als seine "wohl engste internationale Verbündete" seiner acht Jahre im Amt bezeichnet.
+++ 17.33 Uhr: McConnell und Schumer zu Führern im US-Senat gewählt +++
Mitch McConnell wird die Republikaner im US-Senat auch weiterhin anführen. Der mächtige Senator aus Kentucky wurde am Mittwoch einstimmig von den Republikanern zum Mehrheitsführer gewählt.
Die Demokraten bestimmten Charles Schumer zum Minderheitsführer. Er wird einer der wichtigsten Gegenspieler Donald Trumps. Der Senator von New York holte sich mit Bernie Sanders und Elizabeth Warren zwei profilierte Linke in sein Führungsteam.
Das Verhalten des Senats wird unter einem Präsidenten Trump besonders interessant. Das Weiße Haus braucht die Kammer für die Gesetzgebung. Nicht alle Republikaner sind auf Trumps Linie. Bei den Demokraten wird spannend, ob sie ihre Rolle als Fundamentalopposition interpretieren und wie sie ihre schmalen Gestaltungsmöglichkeiten nutzen werden.
+++ 17.19 Uhr: Festnahme nach Tod von Obdachlosem in Köln +++
Im Fall eines getöteten Obdachlosen, der in Köln brennend in einer Unterführung gefunden worden war, hat die Polizei einen Tatverdächtigen festgenommen. Es handele sich um einen 37-Jährigen, der selbst der Obdachlosenszene zuzurechnen sei, erklärten Polizei und Staatsanwaltschaft. Der Mann sei bereits am Sonntag als Zeuge in dem Fall vernommen worden - im Laufe der Ermittlungen habe sich dann der dringende Verdacht ergeben, dass er der Täter sein könnte. Ein Richter erließ Haftbefehl wegen Mordes.
Polizisten hatten in der Nacht zum Sonntag nicht weit vom Kölner Hauptbahnhof einen leblosen Obdachlosen mit brennender Kleidung gefunden. Die Obduktion ergab, dass er Opfer einer Gewalttat geworden war. Der Fall hatte große Bestürzung ausgelöst.
+++ 16.57 Uhr: Bob Dylan kommt nicht zur Nobelpreisverleihung +++
Literaturnobelpreisträger Bob Dylan kommt im Dezember nicht zur Preisverleihung nach Stockholm. Der US-Rocksänger habe am Dienstag per Brief abgesagt, teilte die Schwedische Akademie mit. "Er wünschte, er könnte den Preis persönlich entgegennehmen, aber andere Verpflichtungen machen das leider unmöglich. Er betonte, dass er sich durch den Nobelpreis sehr geehrt fühlt." Dylan hatte die diesjährige Auszeichnung im Oktober als erster Songschreiber für seine poetischen Neuschöpfungen in der amerikanischen Songtradition zuerkannt bekommen.
+++ 16.48 Uhr: Schweizer Banken seit 60 Jahren ohne Kontakt zu 300 Kontoinhabern +++
Schweizer Banken haben seit 60 Jahren keinerlei Kontakt zu rund 300 Kunden, obwohl diese auf ihren Konten zusammengerechnet ein Millionenvermögen horten. Ihre Namen wurden am Mittwoch einer gesetzlich vorgeschriebenen Liste zugefügt, wie die Schweizerische Bankenvereinigung SwissBanking mitteilte. In dieser werden bereits die Kunden geführt, die schon vor 1956 keinen Kontakt mehr zu ihrer Bank hatten. Die Guthaben der neu hinzugekommenen Konten belaufen sich demnach auf rund acht Millionen Franken (7,4 Millionen Euro).
+++ 16.32 Uhr: Mehr als 44.000 Euro mit Pfandflasche ergaunert - Automat manipuliert +++
Mit einer einzelnen Flasche hat ein Getränkehändler an einem manipulierten Pfandautomaten mehr als 44.000 Euro ergaunert. Das Kölner Amtsgericht verurteilte den geständigen Mann wegen gewerbsmäßigen Betrugs zu einer zehnmonatigen Freiheitsstrafe auf Bewährung.
Nach Feststellung des Gerichts hatte der Mann einen Pfandrückgabeautomaten mit Hilfe eines Holztunnels und eines Magnetsensors so umgebaut, dass Flaschen zwar gescannt, aber nicht geschreddert wurden. So konnte er dieselbe Flasche immer wieder neu einstecken und das Pfand einlesen lassen - insgesamt schätzungsweise fast 180000 Mal. Mit der Zeit kam auf diese Weise eine Summe von 44.362,75 Euro zusammen.
"Das ist ja schon logistisch eine Meisterleistung", zitiert der "Kölner Stadt-Anzeiger" den Richter aus dem Prozess. "Da haben Sie ja den ganzen Tag nichts anderes gemacht, als den Automaten zu bedienen." Darauf habe der Angeklagte geantwortet: "Ich habe ein Radio danebengestellt, weil es mir sonst zu langweilig war."
+++ 16.16 Uhr: Einigung auf rot-rot-grüne Koalition in Berlin steht +++
Rund zwei Monate nach der Wahl zum Abgeordnetenhaus hat sich die Berliner SPD mit der Linkspartei und den Grünen auf die Bildung einer Regierungskoalition verständigt. Der Koalitionsvertrag sei ausgehandelt, teilte die Grünen-Fraktionschefin Antje Kapek im Kurzbotschaftendienst Twitter mit. Die SPD war bei der Abgeordnetenhauswahl vom 18. September trotz herber Verluste stärkste Kraft im Landesparlament geworden - zu dem Dreierbündnis gab es kaum eine Alternative, weil es für eine Zweierkonstellation nicht gereicht hätte
+++ 16.14 Uhr: 19 Paletten mit Legosteinen gestohlen +++
Unbekannte haben von einem Lastwagen in Werl 19 Paletten mit Legospielzeug gestohlen. Die Polizei bezifferte den Wert der Beute auf 95.000 Euro. Während der 39 Jahre alte Fernfahrer im Führerhaus geschlafen habe, hätten die Täter die Ladefläche geleert, berichtete ein Polizeisprecher. Der Coup fand unbemerkt auf einem Autobahn-Rastplatz der A 44 statt. Die Polizei sucht nun Zeugen, die die Umlade-Aktion oder verdächtige Fahrzeuge bemerkt haben.
+++ 15.11 Uhr: Röttgen-Aussage zu Merkel-Kandidatur war "persönliche Einschätzung" +++
Mit seinen Äußerungen zu einer neuerlichen Kanzlerkandidatur von Angela Merkel im US-Sender CNN hatte der CDU-Außenpolitiker Norbert Röttgen für Wirbel gesorgt. Jetzt stellte er in der "Bild"-Zeitung klar: Das Interview sei in allen Fragen seine "persönliche Einschätzung" gewesen. "In der Frage der Kanzlerkandidatur glaube ich, dass ich etwas gesagt habe, was alle so denken und erwarten", sagte er dem Blatt.
In dem CNN-Interview hatte Röttgen gesagt: "Sie wird als Kanzlerkandidatin antreten." Regierungssprecher Steffen Seibert und die CDU-Zentrale stellten daraufhin noch am Abend klar, dass es keinen neuen Stand gebe und Merkel sich wie mehrfach angekündigt zu gegebener Zeit zu einer vierten Amtszeit äußern werden.
+++ 15.10 Uhr: 5000 Euro Belohnung für Hinweise auf Messerstecher von der Alster +++
Einen Monat nach den tödlichen Messerstichen auf einen Jugendlichen an der Alster haben Hamburger Polizei und Staatsanwaltschaft 5000 Euro für Hinweise zur Ergreifung des Täters ausgelobt. Die Ermittler suchten weiterhin Zeugen, die den etwa 23 bis 25 Jahre alten Mann auf einem Phantombild wiedererkennen oder am 16. Oktober, dem Tattag, auffällige Beobachtungen gemacht haben, teilte die Polizei mit. Eine Zeugin hatte an jenem Sonntag eine auffällige Person wahrgenommen, woraufhin die Polizei Anfang November ein Phantombild des mutmaßlichen Täters veröffentlichte.
+++ 14.36 Uhr: Jedes vierte Kind in der EU von Armut und sozialer Ausgrenzung bedroht +++
In der Europäischen Union ist im Schnitt jedes vierte Kind von Armut oder sozialer Ausgrenzung bedroht. Wie die EU-Statistikbehörde Eurostat mitteilte, bestand im Jahr 2015 für 26,9 Prozent der Bevölkerung im Alter zwischen 0 und 17 Jahren ein Armutsrisiko. Das ist ein leichter Rückgang gegenüber dem Wert von 27,5 Prozent im Jahr 2010, wie es in einem Eurostat-Bericht aus Anlass des Weltkindertags am 20. November heißt.
Insgesamt lag die Quote der von Armut und sozialer Ausgrenzung bedrohten Kinder und Jugendlichen im vergangenen Jahr demnach mit 46,8 Prozent in Rumänien am höchsten. Es folgen Bulgarien mit 43,7 Prozent und Griechenland mit 37,8 Prozent. Am niedrigsten war die Quote mit 14 Prozent in Schweden. In Deutschland lag der Anteil bei 18,5 Prozent gegenüber 21,7 Prozent im Jahr 2010.
+++ 14.34 Uhr: BKA-Chef: Deutschland steht weiter im Fokus des Terrorismus +++
BKA-Präsident Holger Münch sieht Deutschland weiter im Fadenkreuz des internationalen Terrors. "Nach wie vor stehen wir im Fokus des islamistischen Terrorismus, und wir haben eine ernstzunehmende Anschlagsbedrohung", sagte Münch vor der Jahrestagung des Bundeskriminalamts (BKA) in Mainz. Es gebe internationale Vernetzungen durch Rückkehrer aus Syrien, die Verbindungen zum Terrornetz Islamischer Staat (IS) hätten. Zudem werde über intensive Propaganda dazu aufgerufen, mehr Anschläge zu begehen. Viele, die sich radikalisiert hätten, würden davon angesprochen. In Deutschland gebe es 530 sogenannte Gefährder.
+++ 14.21 Uhr: 5th Avenue in New York bleibt teuerste Einkaufsstraße der Welt +++
Die 5th Avenue in New York bleibt die teuerste Einkaufsstraße der Welt. Sie behauptet sich das dritte Jahr in Folge gegenüber der Shoppingmeile Causeway Bay in Hongkong, die sie 2014 entthront hatte, wie aus einer Aufstellung der Immobilienberatungsfirma Cushman & Wakefield hervorging. Auf Platz drei bei den weltweiten Ladenmieten landeten die Pariser Champs Élysées, Europas teuerste Einkaufsstraße. Das teuerste Pflaster in Deutschland ist demnach die Kaufhinger/Neuhauser Straße in München, sie kam in der weltweiten Rangliste auf Platz elf.
+++ 14.16 Uhr: EU-Kommission stellt Pläne für Reisegenehmigungen nach US-Vorbild vor +++
Die EU plant im Kampf gegen den Terrorismus bis 2020 ein neues Einreisesystem für Staatsbürger aus nicht visumspflichtigen Ländern. Das europäische Reiseinformations- und -Genehmigungssystem Etias soll den Plänen zufolge über ein automatisiertes Bezahlsystem schon vor der Abreise in das Schengen-Gebiet Einreiseanträge prüfen und Genehmigungen erteilen, wie aus einem Vorschlag der EU-Kommission hervorgeht. Mit Etias will die EU ihre Außengrenzen besser schützen.
+++ 13.58 Uhr: BKA-Präsident verteidigt Salafisten-Großrazzia gegen Kritik +++
Der Präsident des Bundeskriminalamtes, Holger Münch, hat die Großrazzia gegen die radikal-salafistische Vereinigung "Die wahre Religion" verteidigt. Er stellte klar, dass sich der Polizeieinsatz nicht gegen Muslime richtete, sondern gegen islamistischen Terror. "Unterstützende Netzwerke muss man angehen", sagte Münch. Die Migrationsbeauftragte der Bundesregierung, Aydan Özoguz, hatte am Dienstag im TV-Sender Phoenix gesagt, dass bei vielen Razzien in der Vergangenheit nichts herausgekommen sei, hinterlasse bei Jugendlichen Spuren. "Da hat man den Eindruck von Willkür, da werden natürlich schnell auch Verschwörungstheorien wach, was man eigentlich als Staat gegen diese Menschen macht", sagte sie.
+++ 13.44 Uhr: Diamant für fast 17 Millionen Euro bei Christie's in Genf versteigert +++
Farbige Diamanten sind weiterhin der Renner bei Sammlern: 18,1 Millionen Franken (mehr als 16,8 Millionen Euro) erzielte ein spektakulärer rosafarbener Diamant am Dienstagabend bei einer Auktion in Genf. Der von einem anonymen Bieter gezahlte Preis für den 9,14 Karat schweren Diamant übertraf nach Angaben von Christie's die Erwartungen.
Das birnenförmig geschliffene Prachtstück hat die seltene Farbausprägung "Fancy Vivid Pink" - als "Fancy" (englisch "schick") werden besonders reine, farbige Diamanten bezeichnet. Christie's Konkurrent Sotheby's setzt derweil bei seiner Auktion am heutigen Mittwochabend auf einen blauen "Fancy Vivid"-Diamanten. Der Schätzwert des Cartier-Rings mit dem "Sky Blue Diamond" liegt bei umgerechnet bis zu 23,2 Millionen Euro
+++ 13.40 Uhr: Til Schweigers Flüchtlingskita in Osnabrück eingeweiht +++
Eine teils von der Wohltätigkeitsstiftung des Schauspielers Til Schweiger finanzierte Kindertagesstätte in einer Osnabrücker Erstaufnahmeeinrichtung für Flüchtlinge ist ihrer Bestimmung übergeben worden. "Til Schweiger hat Rückgrat gezeigt und hier etwas Großartiges entstehen lassen", erklärte Landesinnenminister Boris Pistorius bei dem Festakt in der ostniedersächsischen Stadt. Die Til Schweiger Foundation hatte den Bau der etwa 915.000 Euro teuren Einrichtung nach Angaben des Innenministeriums mit 500.000 Euro bezuschusst und so maßgeblich gefördert. In dem Kindergarten können bis zu 50 Kinder betreut werden, etwa während Eltern Sprach- und Orientierungskurse besuchen.
Die innerhalb von knapp drei Monaten errichte Kindertagesstätte wurde in der sogenannten Modulbauweise errichtet. Sie kann leicht abgebaut und woanders wieder eingesetzt werden, etwa wenn die Erstaufnahmeeinrichtung in Zukunft gegebenenfalls wieder geschlossen wird.
+++ 13.33 Uhr: Verfahren gegen Kreml-Kritiker Nawalny wird neu aufgerollt +++
Das Oberste Gericht Russlands hat ein umstrittenes Urteil gegen Oppositionsführer Alexej Nawalny aufgehoben und eine Wiederaufnahme des Betrugsverfahrens angeordnet. Es folgte damit nur teilweise einem Urteil des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte, der die Einstellung des Verfahrens gefordert hatte. Nawalny kritisierte die Entscheidung. Der Fall hätte zu den Akten gelegt werden müssen, sagte er der Agentur Tass zufolge.
Nawalny war 2013 zu fünf Jahren Haft auf Bewährung verurteilt worden. Der heute 40-Jährige soll eine Holzfirma schlecht beraten haben und für deren Verlust von damals umgerechnet 400.000 Euro verantwortlich sein. Kritiker sehen den Richterspruch gegen den bekannten Gegner von Präsident Wladimir Putin als politisch motiviert an. Der Europäische Gerichtshof hatte im Februar entschieden, dass im Verfahren gegen das Recht des Angeklagten auf einen fairen Prozess verstoßen worden sei.
+++ 13.25 Uhr: Türkische Armee sucht 30.000 neue Soldaten +++
Nach der Entlassung zahlreicher Armee-Angehöriger in der Türkei sind die türkischen Streitkräfte auf der Suche nach mehr als 30.000 neuen Soldaten, Offizieren und anderen Kräften. Wie die staatliche Nachrichtenagentur Anadolu meldete, benötigt das Militär unter anderem fast 20.000 Soldaten und 5000 Offiziere. Medienberichten zufolge besteht insbesondere Bedarf an Piloten.
Seit dem gescheiterten Putschversuch Mitte Juli geht die türkische Staatsführung mit großer Härte gegen vermutete Regierungsgegner vor. Allein 9300 Armeeangehörige wurden festgenommen, unter ihnen 118 Generäle und Admiräle, tausende weitere wurden unehrenhaft entlassen oder suspendiert. Zugleich ging die Armee weiter mit aller Härte gegen kurdische Kämpfer vor und beteiligte sich an einer Offensive in Syrien.
+++ 13.22 Uhr: Faultier fällt Jungen auf den Kopf +++
Kurioser Unfall im Dortmunder Zoo: Einem kleinem Jungen ist dort ein Faultier auf den Kopf gefallen. Das elf Jahre alte Faultier Justus kletterte gemächlich an einer Stange über dem Rundlauf des begehbaren Geheges, als es den Halt verlor und genau auf dem Kopf des sechs Jahre alten Besuchers landete. Für beide verlief der Unfall im Oktober glimpflich, wie die Stadt Dortmund bestätigte. Der Junge kam mit einer Beule davon, das etwa sieben bis acht Kilo schwere Faultier kam auf die Krankenstation.
+++ 13.18 Uhr: Obama unterstreicht vor Akropolis Bedeutung der Demokratie +++
Der scheidende US-Präsident Barack Obama hat bei seiner letzten Rede in Europa den Wert der Demokratie als Staatsform betont. "Die frühesten Formen der Demokratie in Athen waren weit davon entfernt, perfekt zu sein, genauso wie die frühesten Formen der amerikanischen Demokratie nicht perfekt waren", sagte Obama an historischer Stätte in Athen. Dennoch sei die Regentschaft des Volkes unersetzbar. Obama wird heute Abend nach Berlin kommen und dort morgen mit Bundeskanzlerin Angela Merkel zusammenkommen.
+++ 13.06 Uhr: AfD im Südwesten schließt Presse von Landesparteitag aus +++
Die AfD in Baden-Württemberg schließt die Presse bei ihrem Landesparteitag am kommenden Wochenende in Kehl aus. Die Entscheidung sei im Landesvorstand mit einer Enthaltung getroffen worden, sagte der Vorsitzende des Landesverbandes, Lothar Maier, in Stuttgart und bestätigte einen Bericht des SWR. Das sei eine einmalige Maßnahme, um zu verhindern, dass voreingenommen über die Veranstaltung berichtet werde. In Nordrhein-Westfalen hatte die AfD im Sommer nach heftiger Kritik doch noch Journalisten zu ihrem Parteitag zugelassen.
Maier sagte, es sei zu befürchten, dass bei den zahlreichen Bewerbern um die Plätze auf der Landesliste für die Bundestagswahl auch solche mit "abstrusen Ansichten" seien. Die Medien pickten mit Vorliebe solche Äußerungen heraus und berichteten nicht neutral, erklärte er. Außerdem seien Verzögerungen durch die Präsenz von Medien zu erwarten, weil sie mit einzelnen AfD-Mitgliedern Gespräche führen wollten. Es werde aber eine Pressekonferenz in Kehl geben.
+++ 12.57 Uhr: Moskau zieht Unterschrift unter Statut des Haager Strafgerichtshofs zurück +++
Russland zieht seine Unterschrift unter das Gründungsstatut des Internationalen Strafgerichtshofs (IStGH) in Den Haag zurück. Das russische Außenministerium erklärte am Mittwoch, dies geschehe auf Anordnung von Präsident Wladimir Putin. Zur Begründung hieß es, der zur Verfolgung von Kriegsverbrechen eingerichtete Gerichtshof werde den Hoffnungen der internationalen Gemeinschaft nicht gerecht.
+++ 12.31 Uhr: Steinmeier will "Mutmacher" in der Gesellschaft sein +++
Der Kandidat für das Amt des Bundespräsidenten, Frank-Walter Steinmeier (SPD), will sich als Staatsoberhaupt gegen eine Spaltung der Gesellschaft einsetzen. "Jetzt kommt es auf eine lebendige, auf eine wache politische Kultur an", sagte der Außenminister bei seiner Vorstellung durch die drei Parteichefs der großen Koalition in Berlin. "Daran will ich mit allen zusammenarbeiten über Parteigrenzen hinweg, vor allen Dingen aber auch über soziale Grenzen hinweg. Für eine politische Kultur, in der wir miteinander streiten können, aber respektvoll miteinander umgehen."
Der SPD-Politiker betonte, ein Bundespräsident dürfe kein Vereinfacher, sondern solle ein Mutmacher sein. Es sei eine große Ehre, in stürmischen Zeiten vorgeschlagen zu werden. "Meine Freude auf die Aufgabe ist groß, mein Respekt davor noch größer."
+++ 12.15 Uhr: Merkel: Steinmeier ist "richtiger Kandidat in dieser Zeit" +++
Kanzlerin Angela Merkel (CDU) hat die politische Erfahrung des bisherigen Außenministers Frank-Walter Steinmeier (SPD) als wichtige Voraussetzung für das Amt des Bundespräsidenten gelobt. Steinmeier "ist der richtige Kandidat in dieser Zeit", sagte Merkel bei der offiziellen Vorstellung des SPD-Politikers gemeinsam mit SPD-Chef Sigmar Gabriel und dem CSU-Vorsitzenden Horst Seehofer. Steinmeier werde die Unterstützung vieler Bürger haben. Die Menschen wüssten, dass sie ihm vertrauen könnten, unter anderem wegen dessen Bodenständigkeit und auch dessen Kenntnis der Welt. Die Union hatte bei der Suche nach einem Nachfolger für Joachim Gauck nach langem Tauziehen am Montag eingelenkt und die Nominierung Steinmeiers akzeptiert. Der Bundespräsident wird am 12. Februar 2017 von der Bundesversammlung gewählt.
+++ 11.51 Uhr: 2015 weltweit weniger Opfer durch Angriffe von IS und anderen Terror-Organisationen +++
Die Zahl der Todesopfer durch Anschläge der Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) und der nigerianischen Islamistengruppe Boko Haram ist laut einer Untersuchung im vergangenen Jahr zurückgegangen. Zugleich hätten beide Gruppen aber ihre geografische Reichweite ausgedehnt, heißt es in dem Global Terrorism Index, den das Institute for Economics and Peace am Mittwoch in London vorstellte. Zudem stieg die Zahl der Anschlagsopfer in den vornehmlich westlichen OECD-Staaten deutlich.
2015 starben laut Index weltweit 29.376 Menschen bei terroristischen Angriffen und damit fast 3400 weniger als 2014. Es war der Untersuchung zufolge das erste Mal seit 2010, dass die Zahl der Terroropfer zurückging. Dies sei maßgeblich darauf zurückzuführen, dass es im Irak und in Nigeria vergangenes Jahr 5556 Opfer weniger gegeben habe. Allerdings töte Boko Haram zunehmend auch im Niger, in Kamerun und im Tschad.
+++ 11.34 Uhr: Deutschland rutscht in Klimaschutz-Rangliste ab +++
Deutschland ist beim Klimaschutz im Vergleich zu anderen Ländern weiter abgerutscht. Umweltorganisationen sehen die Bundesrepublik nur noch auf Platz 29 und damit hinter Ländern wie Indien, Indonesien oder Ägypten. Die besten Noten bekommen im diesjährigen Klimaschutz-Index Frankreich, Schweden und Großbritannien.
Die drei ersten Plätze bleiben allerdings leer in der Rangliste, die Germanwatch und CAN Europa auf der Weltklimakonferenz in Marrakesch vorstellten. Wie schon in den vergangenen beiden Jahren war den Klimaschützern zufolge kein Land vorbildlich genug, um sich einen Platz auf dem Treppchen zu verdienen.
+++ 11.28 Uhr: Zwei Taucher beim Schnorcheln am Great Barrier Reef umgekommen +++
Beim Schnorcheln am Great Barrier Reef sind zwei ältere französische Touristen ums Leben gekommen. Mitarbeiter des Tauchunternehmens Passions of Paradise hätten die im Wasser treibenden leblosen Körper des Mannes und der Frau vor Michaelmas Cay, einer Sandinsel in der Nähe der nordostaustralischen Stadt Cairns, entdeckt, erklärte der Chef des Unternehmens, Scotty Garden. Vergeblich sei noch versucht worden, die beiden etwa 70 Jahre alten Urlauber zu reanimieren.
Die beiden Toten gehörten einer Gruppe von 21 Franzosen an, die an Bord eines Katamaran von Passions of Paradise zu einer Tauchexkursion aufgebrochen waren. Nach Angaben von Garden litten sie an "Vorerkrankungen" und wurden deshalb von einem Tauchführer begleitet. Ein dritter Teilnehmer der Exkursion sei wenig später wegen eines Schocks behandelt worden, habe aber überlebt.
+++ 11.26 Uhr: Brustvergrößerung bleibt beliebteste Schönheitsoperation +++
Sechs Jahre nach dem Skandal um gesundheitsschädliche Implantate steht die Brustvergrößerung bei Frauen in Deutschland weiter an der Spitze der beliebtesten Schönheitsoperationen. Das geht aus der jährlichen Umfrage der Deutschen Gesellschaft für Ästhetisch-Plastische Chirurgie (DGPÄC) hervor, die in Berlin vorgestellt wurde. Dafür wurden rund 2200 Patienten in DGPÄC-Facharztpraxen befragt. Allerdings sank die Beliebtheit der Brustvergrößerung mit Implantaten von rund 29 Prozent aller befragten Frauen im Jahr 2011 auf nun 17,8 Prozent ab. Das ist der niedrigste Wert in den DGPÄC-Umfragen der vergangenen Jahre.
+++ 11.26 Uhr: "Postfaktisch" zum internationalen Wort des Jahres gewählt +++
Die Oxford Dictionaries haben das Wort "post-truth" (postfaktisch) zum internationalen Wort des Jahres 2016 gewählt. Das teilte der Verlag auf seiner Webseite mit.
Das Adjektiv beschreibe Umstände, in denen die öffentliche Meinung weniger durch objektive Tatsachen als durch das Hervorrufen von Gefühlen und persönlichen Überzeugungen beeinflusst werde, heißt es in einem Auszug aus dem Wörterbuch.
+++ 11.21 Uhr: Handel fordert zehn verkaufsoffene Sonntage pro Jahr +++
Verbraucher in Deutschland sollen nach dem Willen des Einzelhandels an zehn Sonntagen im Jahr einkaufen können. "Wir schlagen vor: Bundesweit zehn verkaufsoffene Sonntage mit Öffnungszeiten von 13 bis 18 Uhr, ohne dass es dafür einen besonderen Anlass geben muss", sagte der Präsident des Handelsverbands Deutschland, Josef Sanktjohanser, der "Neuen Osnabrücker ZeitungNotwendig sei eine bundeseinheitliche Regelung, um Standortnachteile zu vermeiden.
Ob und wie oft Geschäfte sonntags öffnen, entscheiden bislang die Länder. Die Kommunen legen die Termine fest. Die Spanne reicht von vier verkaufsoffenen Sonntagen wie etwa in Nordrhein-Westfalen bis acht wie in Berlin.
+++ 11.17 Uhr: Bundeswehr bleibt in Afghanistan +++
Die Bundeswehr bleibt auch im kommenden Jahr in Afghanistan zur Unterstützung der örtlichen Sicherheitskräfte stationiert. Das Bundeskabinett gab in Berlin grünes Licht für eine Fortsetzung der deutschen Beteiligung. Der Bundestag muss noch zustimmen. Die Obergrenze bleibt demnach unverändert bei 980 Soldaten. Die Ausbildungsmission "Resolute Support" findet unter Nato-Dach statt. Die Bundeswehr soll auch das im Wiederaufbau eingesetzte Personal der internationalen Gemeinschaft unterstützen.
Die Lage in Afghanistan ist weiterhin angespannt. Vor einer Woche hatten Taliban das deutsche Generalkonsulat in Masar-i-Scharif im Norden Afghanistans angegriffen. Dabei starben mindestens vier Menschen, weitere 128 wurden verletzt. Deutsche blieben dabei unversehrt. Wenige Tage später wurden bei einem Sprengstoffanschlag auf dem Militärstützpunkt Bagram zwei US-Soldaten und zwei amerikanische Vertragsarbeiter getötet.
+++ 11.13 Uhr: Haftbefehle nach Prügelorgie gegen Polizisten in Düren +++
Nach einer brutalen Attacke gegen Polizisten aus Ärger über ein Knöllchen haben Spezialkräfte in Nordrhein-Westfalen zwei Beschuldigte verhaftet. Die 27 und 46 Jahre alten Männer hätten bei der Festnahme an ihrem Wohnort in Düren keinen Widerstand geleistet, teilte die Polizei mit. Nach zwei weiteren Beschuldigten, gegen die ebenfalls Haftbefehle erlassen wurden, wird international gefahndet.
Auslöser für die Angriffe am Wochenende war Ärger um ein Knöllchen wegen Falschparkens. Beteiligt waren daran nach ersten Angaben der 46-Jährige und vier seiner Söhne. Ein 28-Jähriger soll einem Polizisten mit einem Radschraubenschlüssel schwerste Gesichtsverletzungen zugefügt haben. Neun weitere Beamte erlitten leichte und mittlere Verletzungen.
+++ 11.13 Uhr: Frankreichs Ex-Wirtschaftsminister Macron will Präsident werden +++
Der frühere französische Wirtschaftsminister Emmanuel Macron tritt bei der Präsidentschaftswahl im kommenden Frühjahr an. Der parteilose Polit-Jungstar verkündete in der Pariser Vorstadt Bobigny seine Kandidatur für das höchste Staatsamt. Damit fordert der 38-jährige Ex-Investmentbanker den sozialistischen Präsidenten François Hollande heraus, für den er erst als Berater und dann als Wirtschaftsminister gearbeitet hatte.
+++ 10.12 Uhr: Streit beendet - Türkei und Israel tauschen wieder Botschafter aus +++
Nach der Versöhnung mit Israel schickt die Türkei wieder einen Botschafter nach Tel Aviv. Der ehemalige außenpolitische Berater der türkischen Regierung Kemal Ökem werde das Amt übernehmen, teilte der türkische Staatspräsident Recep Tayyip Erdogan in Ankara mit. Bereits am Dienstag hatte Israel die Ernennung von Eitan Naeh zum Botschafter in Ankara bekanntgegeben. Beide Staaten hatten im Sommer eine sechsjährige diplomatische Krise beigelegt. 2010 war es zwischen beiden Ländern zum Zerwürfnis gekommen, nachdem israelische Militärs bei der Erstürmung eines Gaza-Solidaritätsschiffes zehn türkische Staatsbürger getötet hatten
+++ 9.04 Uhr: In diesem Jahr bereits mehr als 850 Übergriffe auf Flüchtlingsunterkünfte +++
In Deutschland hat die Polizei in diesem Jahr bereits mehr als 850 Übergriffe auf Flüchtlingsheime gezählt. Die Zahl nannte der Chef des Bundeskriminalamts (BKA), Holger Münch, im Rundfunk Berlin-Brandenburg. Es gebe eine hohe Zahl von Straftaten gegen Zuwanderer. "Das sind natürlich enorme Zahlen", sagte Münch. Im gesamten vorigen Jahr gab es laut BKA rund tausend Übergriffe.
+++ 8.51 Uhr: "Super Mario" kommt Mitte Dezember aufs iPhone +++
Die legendäre Videospielfigur "Super Mario" erlebt ab kommenden Monat auch auf dem iPhone Abenteuer: Die Smartphone-App Super Mario Run kommt am 15. Dezember auf den Markt, wie der japanische Spielehersteller Nintendo mitteilte. Die Anleger an der Börse in Tokio waren angetan - die Nintendo-Aktie legte zwischenzeitlich um 5,5 Prozent zu und schloss 2,77 Prozent im Plus.
+++ 8.38 Uhr: Bild von de Kooning zum Rekordpreis von 66,3 Millionen Dollar versteigert +++
Ein Bild des zeitgenössischen Künstlers Willem de Kooning ist in New York zum Rekordpreis von 66,3 Millionen Dollar (61,7 Millionen Euro) versteigert worden. Das vielfarbige, zwei mal 2,20 Meter große Bild "Untitled XXV" erzielte damit am Dienstag (Ortszeit) bei Christie's das höchste Gebot, das je für einen de Kooning abgegeben wurde. Der Käufer hatte telefonisch mit geboten und blieb anonym.
+++ 7.35 Uhr: Union empört sich über "Augenmaß"-Forderung von Özoguz +++
Mit ihrer Mahnung zu "Augenmaß" bei der Verfolgung von Islamisten hat die Migrationsbeauftragte der Bundesregierung, Aydan Özoguz, einen Sturm der Entrüstung in der Union ausgelöst. Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU) warf der SPD-Politikerin vor, sie liege mit ihrer Warnung völlig daneben: "Auch nur anzudeuten, dass Sicherheitsbehörden hier willkürlich vorgegangen sein könnten, schürt massives Misstrauen gegen unsere Sicherheitsorgane", sagte der CSU-Politiker der "Berliner Zeitung".
Özoguz hatte sich danach skeptisch über die Erfolgsaussichten solcher Razzien geäußert. Ob das ein richtiger Weg sei, das müssten die Sicherheitsbehörden wissen, sagte sie dem TV-Sender Phoenix. Wenn nichts herauskomme, hinterlasse das Spuren. Man müsse bei der Verfolgung von Islamisten mit "sehr großem Augenmaß" vorgehen, damit es nicht heiße, es werde willkürlich in Moscheen eingedrungen.
Auch CDU-Generalsekretär Peter Tauber hatte die Migrationsbeauftragte scharf angegriffen: "Gegen Islamisten ist kein Augenmaß gefragt, sondern die volle Härte des Gesetzes", sagte er der "Bild". "Anstatt unseren Sicherheitsbehörden für ihre hervorragende Arbeit zu danken, tritt ihnen Frau Özoguz vors Schienbein."
+++ 7.23 Uhr: Zwei Tote bei Senioren-Schnorcheltrip am Great Barrier Reef +++
Zwei Mitglieder einer französischen Senioren-Reisegruppe sind beim Schnorcheln am Great Barrier Reef in Australien durch Herzanfälle ums Leben gekommen. Die leblosen Körper wurden an verschiedenen Stellen im seichten Wasser gefunden, wie die Polizei berichtete. Ein dritter Teilnehmer der Gruppe habe ebenfalls einen Herzanfall erlitten, habe aber überlebt, berichtete die Zeitung "Cairns Post".
+++ 6.52 Uhr: An Schoko-Riegel verschluckt - Neuseeländer überleben 35-Meter-Sturz +++
Ein Auto ist in Neuseeland von der Straße abgekommen und 35 Meter tief in einen Fluss gestürzt, aber der Fahrer und seine Mutter überlebten den Unfall nur leicht verletzt. Der Mann verlor bei Hawke's Bay an der Ostküste der Nordinsel bei schwerem Regen die Kontrolle über das Fahrzeug, weil er sich an einem Schoko-Riegel verschluckte, wie die Polizei dem Nachrichtenportal stuff.co.nz sagte. "Es goss in Strömen. Der Fahrer trat auf die Bremse, um an den Rand zu fahren, geriet aber ins Schleudern, und das Fahrzeug kam von der Straße ab", sagte Polizeisprecher Grant Marshall. "Wir sind baff, dass die beiden das überlebt haben." Das Auto hatte Totalschaden.
+++ 6.35 Uhr: Vier Tote bei Selbstmordanschlag in Kabul +++
Bei einem Selbstmordanschlag in der afghanischen Hauptstadt Kabul sind vier Menschen getötet und weitere elf verletzt worden. Ein Attentäter, der zu Fuß unterwegs war, griff am Mittwoch ein Fahrzeug der Regierung an, wie ein Sprecher des afghanischen Innenministeriums mitteilte. Nach Angaben aus Sicherheitskreisen handelte es sich um einen Wagen des Inlandsgeheimdienstes. Zunächst bekannte sich niemand zu dem Anschlag.
+++ 6.28 Uhr: Zahl der Terrortoten in OECD-Ländern mehr als versiebenfacht +++
Die Zahl der Terrortoten in den OECD-Ländern hat sich 2015 im Vergleich zum Vorjahr mehr als versiebenfacht. Das geht aus einem Bericht der Londoner Denkfabrik "Institute für Economics and Peace" (IEP) hervor, der am Mittwoch veröffentlicht wurde. Nach 77 Terroropfern im Jahr 2014 gab es demnach ein Jahr darauf 577 Tote in den Mitgliedsländern der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) zu beklagen. Allein bei den Pariser November-Anschlägen wurden 130 unschuldige Menschen getötet.
+++ 4.03 Uhr: Misshandlungen in Höxter: Angeklagte will vor Gericht aussagen +++
Nach den tödlichen Misshandlungen im "Horror-Haus" von Höxter will die Angeklagte am Mittwoch vor dem Landgericht Paderborn aussagen. Angelika W., die gemeinsam mit ihrem Ex-Mann mehrere Frauen in das Haus in Ostwestfalen gelockt und brutal gequält haben soll, sei bereit, Fragen des Gerichts und der Staatsanwaltschaft zu beantworten, kündigte ihr Verteidiger an. Die 47-Jährige ist ebenso wie ihr ein Jahr jüngerer Ex-Mann Wilfried W. wegen zweifachen Mordes durch Unterlassen und mehrfacher Körperverletzung angeklagt.
+++ 3.35 Uhr: Europaabgeordnete wollen Aussetzen der Türkei-Verhandlungen fordern +++
Im Europäischen Parlament wird ein Antrag auf Aussetzen der EU-Beitrittsverhandlungen mit der Türkei vorbereitet. Nach Angaben des stellvertretenden Fraktionsvorsitzenden der Sozialdemokraten, Knut Fleckenstein, soll bereits in der kommenden Woche über einen entsprechenden Text abgestimmt werden. Er halte es für sehr wahrscheinlich, dass der von liberalen Abgeordneten initiierte Antrag angenommen werde, sagte der SPD-Politiker der Deutschen Presse-Agentur.
+++ 3.22 Uhr: Zwei 14-jährige Reiterinnen bei Unfall schwer verletzt - Pferd tot +++
Ein Auto ist in Bayern in eine Reitergruppe gefahren und hat zwei 14-jährige Mädchen schwer verletzt. Die beiden wollten am Dienstag nahe Ansbach eine Bundesstraße mit einem Pferd überqueren und übersahen dabei anscheinend den herannahenden Wagen, wie ein Polizeisprecher sagte. Die Mädchen seien in ein Krankenhaus gebracht worden, Lebensgefahr bestehe aber nicht. Das ebenfalls schwer verletzte Pferd musste von einem Tierarzt vor Ort eingeschläfert werden. Ob der Autofahrer verletzt wurde, war zunächst nicht bekannt.
+++ 1.57 Uhr: Fünf Schwerverletzte nach misslungenem Überholmanöver +++
Bei einem schweren Verkehrsunfall in Mecklenburg-Vorpommern sind sechs Menschen zum Teil lebensbedrohlich verletzt worden. Eine 26-Jährige wollte am Dienstagnachmittag ein stehendes Fahrzeug überholen, als sie nach Angaben der Polizei mit ihrem Auto gegen einen entgegenkommenden Wagen stieß. Dieser kam von der Fahrbahn ab und prallte frontal mit einem Baum zusammen. Alle fünf Insassen wurden schwer verletzt, der 25 Jahre alte Fahrer und sein Beifahrer schwebten in Lebensgefahr. Eine Ersthelferin wurde mit einem Schock in ein Krankenhaus gebracht. Die Unfallverursacherin und ihr sechsjähriges Kind blieben bei dem Unfall nahe Ribnitz-Damgarten unverletzt.
+++ 1.30 Uhr: Studie: Bluthochdruck weltweit auf dem Vormarsch +++
Bluthochdruck wird einer Studie zufolge weltweit ein immer größeres Problem. Die Zahl der von Bluthochdruck Betroffenen habe sich in den vergangenen vier Jahrzehnten fast verdoppelt, heißt es in einer im Fachmagazin "The Lancet" veröffentlichten Studie. Die meisten Fälle seien in Asien und Afrika hinzugekommen, schreiben die Wissenschaftler darin. An den Folgen von Bluthochdruck sterben jährlich weltweit 7,5 Millionen Menschen, sagte der an der Studie beteiligte Forscher Majid Ezzati vom Imperial College in London. Weltweit betrachtet sei Bluthochdruck "nicht länger ein Problem der westlichen Welt oder der wohlhabenden Länder. Es ist ein Problem der ärmsten Länder und Menschen der Welt."
+++ 0.32 Uhr: Oettinger soll gegen Ethikregeln der EU-Kommission verstoßen haben +++
EU-Kommissar Günther Oettinger steht erneut unter Druck: Rund zwei Wochen nach seinen abfälligen Äußerungen über Chinesen muss sich der CDU-Politiker gegen Lobby-Vorwürfe wehren. Oettinger bezeichnete die Vorwürfe am Dienstagabend im Kurzmitteilungsdienst Twitter als unbegründet. Hintergrund ist ein Bericht der Website EUobserver, wonach Oettinger im Mai im Privatjet des deutschen Geschäftsmannes Klaus Mangold zu einem Treffen mit dem ungarischen Ministerpräsident Viktor Orban nach Budapest geflogen sei und damit gegen die Ethikregeln der EU-Kommission verstoßen habe.
Mangold gilt als kremlnaher Lobbyist. Er ist russischer Honoralkonsul in Baden-Württemberg, Oettingers Heimat. Oettingers Pressestelle erklärte zu dem Vorgang, der Kommissar sei von der ungarischen Regierung zu einer Konferenz eingeladen gewesen. Aufgrund eines dichten Terminkalenders habe Oettinger den geplanten Flieger nicht nehmen können, um rechtzeitig zu einem Arbeitsessen mit Orban zu kommen. Daraufhin habe Budapest vorgeschlagen, dass der EU-Politiker bei Mangold mitfliegen solle