Die seit Samstag in Österreich vermissten vier deutschen Bergsteiger sind wohlauf gefunden worden. Sie hatten in Biwaksäcken ausgeharrt und wurde nach einer großangelegten Suchaktion am Dienstagmorgen mit Wärmebildkameras am Großvenediger entdeckt, wie die österreichische Nachrichtenagentur APA berichtete. Unter ihnen ist auch ein Bürgermeister der Stadt Pforzheim in Baden-Württemberg. Einer der vier Bergsteiger wurde am Dienstagmorgen sofort nach Matrei in Osttirol ausgeflogen, auch die anderen sollten ins Tal gebracht werden.
Die Bergrettung hatte seit Samstagabend nach den vier Deutschen gesucht, musste ihren Einsatz aber wegen des schlechten Wetters mehrfach unterbrechen. Die Schneeschuhwanderer waren laut APA am Samstag von der Kürsingerhütte zum Gipfel des 3.662 Meter hohen Großvenedigers aufgebrochen. Um 12.30 Uhr erreichten sie den Gipfel, und 14.00 Uhr wurden sie zum letzten Mal von einer anderen Bergsteigergruppe gesehen: Im Nebel stieg das gut ausgerüstete Quartett in Richtung Osttirol ab.
Entdeckt wurden die vier Männer am Dienstag unterhalb der Venediger Scharte, wo sie ein Notlager errichtet hatten. Das Quartett war laut APA gut ausgerüstet, neben Biwaksäcken hatten die Bergsteiger auch Lawinensuchgeräte und Schaufeln bei sich.