Die Schweizer Staatsanwaltschaft hat am Flughafen von Genf elf Luxusautos des Vizepräsidenten und Sohns des Präsidenten von Äquatorialguinea, Teodorin Obiang, beschlagnahmt. Die Zwangsmaßnahme sei im Zuge eines Strafverfahrens wegen Geldwäsche erfolgt, teilte der Sprecher der Genfer Staatsanwaltschaft, Henri Della Casa, am Donnerstag auf Anfrage der Schweizer Nachrichtenagentur SDA mit. Er bestätigte damit Informationen der Zeitschrift "L'Hebdo" sowie der Zeitungen "Tages-Anzeiger" und "Bund".
Auch die französische Justiz hat ein Strafverfahren gegen den 47-jährigen Obiang eröffnet, wie die SDA berichtet. Demnach soll er sich in Frankreich wegen Vermögensdelikten wie Veruntreuung und Korruption vor Gericht verantworten müssen. Die französischen Ermittler werfen ihm demnach vor, sich zwischen 2007 und 2011 teilweise über Vermittler oder Scheinfirmen Immobilien im Wert von mehreren Dutzend Millionen Euro angeeignet zu haben.
