Die Manson Family
Die Manson Family ist wohl eine der bekanntesten Gemeinschaften der Welt, nicht zuletzt durch rege Auseinandersetzungen in der Popkultur. Charles Manson, der Kopf der "Familie", soll sich im Gegensatz zu David Koresh und Shōkō Asahara nicht nur für Jesus, sondern für Jesus und Satan gleichzeitig gehalten haben. Die Manson Family war weniger eine Sekte im religiösen Sinn, doch scharte ihr charismatischer Anführer zu Ende der 1960er Jahre hauptsächlich weibliche Menschen um sich, die ihm fanatisch und bedingungslos folgten – ähnlich wie bei einer Sekte.
Manson war ein gescheiterter Musiker und machte dafür die Elite Hollywoods verantwortlich, die ihn verschmähte. Deshalb schloss er sich nach mehreren Gefängnisaufenthalten wegen Zuhälterei und Kreditkartenbetrugs einer Hippie-Kommune an und scharte schnell eine kleine Gruppe von treuen Anhängerinnen um sich. Brillen und Fleisch waren in der Kommune verboten, ebenso Musik von Schwarzen. Der Alltag bestand vorrangig aus Drogenkonsum und Gruppensex, wobei die weiblichen Mitglieder sich Manson zufolge als Dienerinnen dem Mann unterzuordnen hatten.
Im Versuch, eine Art Rassenkrieg anzuzetteln, plante die Gruppe Überfälle auf reiche Weiße. Aufsehen erregten sie nach einer verhängnisvollen Nacht am 9. August 1969, durch gewalttätige und perfide Morde in den Hollywood Hills von Los Angeles. Äußerst brutal brachten Leslie Van Houten, Susan Atkins und Patricia Krenwinkel (Foto) unter anderem die hochschwangere Schauspielerin Sharon Tate um, die Ehefrau von Regisseur Roman Polanski, sowie weitere Freunde des Paares, die sich in der Villa aufgehalten hatten.
Erst drei Monate später wurden die Mitglieder der Hippie-Sekte verhaftet und 1971 zu jahrzehntelangen Haftstrafen verurteilt. Auch Charles Manson, der wegen Anstiftung zu den Bluttaten verurteilt wurde und bis zum Schluss behauptet hatte, selbst nie getötet zu haben.
Manson war ein gescheiterter Musiker und machte dafür die Elite Hollywoods verantwortlich, die ihn verschmähte. Deshalb schloss er sich nach mehreren Gefängnisaufenthalten wegen Zuhälterei und Kreditkartenbetrugs einer Hippie-Kommune an und scharte schnell eine kleine Gruppe von treuen Anhängerinnen um sich. Brillen und Fleisch waren in der Kommune verboten, ebenso Musik von Schwarzen. Der Alltag bestand vorrangig aus Drogenkonsum und Gruppensex, wobei die weiblichen Mitglieder sich Manson zufolge als Dienerinnen dem Mann unterzuordnen hatten.
Im Versuch, eine Art Rassenkrieg anzuzetteln, plante die Gruppe Überfälle auf reiche Weiße. Aufsehen erregten sie nach einer verhängnisvollen Nacht am 9. August 1969, durch gewalttätige und perfide Morde in den Hollywood Hills von Los Angeles. Äußerst brutal brachten Leslie Van Houten, Susan Atkins und Patricia Krenwinkel (Foto) unter anderem die hochschwangere Schauspielerin Sharon Tate um, die Ehefrau von Regisseur Roman Polanski, sowie weitere Freunde des Paares, die sich in der Villa aufgehalten hatten.
Erst drei Monate später wurden die Mitglieder der Hippie-Sekte verhaftet und 1971 zu jahrzehntelangen Haftstrafen verurteilt. Auch Charles Manson, der wegen Anstiftung zu den Bluttaten verurteilt wurde und bis zum Schluss behauptet hatte, selbst nie getötet zu haben.
© Everett Collection / Imago Images