Jim Jones & Peoples Temple
Begonnen hatte "Peoples Temple" als friedliche Gemeinschaft, die Armut und Rassismus hinter sich lassen wollte. Doch die vermeintliche Idylle kam 1978 zu einem jähen Ende, als hunderte Mitglieder der Sekte Massensuizid begingen.
Ihr Anführer war der Prediger Jim Jones, der beschuldigt wurde, Finanzbetrug zu begehen und die Mitglieder seiner 'Kirche' zu misshandeln. Trotzdem sollten ihm 1977 hunderte Anhänger bis in den südamerikanischen Urwald folgen – nach Jonestown, Guyana. Dort wollte Jones eine Art utopische Gemeinschaft aufbauen, vor allem geprägt durch harte Arbeit sowie emotionale und finanzielle Abhängigkeit. Kontakte zu Familienangehörigen in der Heimat wurden verboten, ihre Pässe wurden ihnen abgenommen und ihr Vermögen an Jones überführt. Auch beanspruchte dieser insbesondere seine jungen Anhängerinnen und Anhänger regelmäßig für Sex.
Mehrfach wurden die Bewohner in Jonestown gezwungen, den Selbstmord zu 'üben'. Wer sich weigerte, wurde ebenso bestraft wie diejenigen, die das Exil in Guyana verlassen wollten. Im November 1978, nach dem Besuch eines US-Politikers, rief der Sektenführer seine Anhängerinnen und Anhänger zum gemeinschaftlichen Suizid auf. Jones behauptete, die Gemeinschaft werde bedroht und solle vom Militär angegriffen werden, daher sei dieser Akt eine Art von revolutionärem Protest.
Getötet wurden die Mitglieder durch mit Zyankali vermische Limonade, die Kinder starben zuerst. Manche nahmen das Getränk wohl freiwillig an, bei anderen Opfern wurden bei der Obduktion Einstichstellen festgestellt. Jones selbst wurde später mit einer Schusswunde im Kopf gefunden. Insgesamt starben an diesem Tag mehr als 900 Menschen, gehirngewaschen von einem radikalen Anführer.
Falls Sie Suizidgedanken haben, sollten Sie mit jemandem darüber sprechen. Bei der Telefonseelsorge finden Sie rund um die Uhr Menschen, die Ihnen zuhören – und die Ihnen helfen können. Sie erreichen sie kostenlos unter 0800/111 01 11 und 0800/111 02 22. Mail- und Chatberatung gibt es unter www.telefonseelsorge.de
Ihr Anführer war der Prediger Jim Jones, der beschuldigt wurde, Finanzbetrug zu begehen und die Mitglieder seiner 'Kirche' zu misshandeln. Trotzdem sollten ihm 1977 hunderte Anhänger bis in den südamerikanischen Urwald folgen – nach Jonestown, Guyana. Dort wollte Jones eine Art utopische Gemeinschaft aufbauen, vor allem geprägt durch harte Arbeit sowie emotionale und finanzielle Abhängigkeit. Kontakte zu Familienangehörigen in der Heimat wurden verboten, ihre Pässe wurden ihnen abgenommen und ihr Vermögen an Jones überführt. Auch beanspruchte dieser insbesondere seine jungen Anhängerinnen und Anhänger regelmäßig für Sex.
Mehrfach wurden die Bewohner in Jonestown gezwungen, den Selbstmord zu 'üben'. Wer sich weigerte, wurde ebenso bestraft wie diejenigen, die das Exil in Guyana verlassen wollten. Im November 1978, nach dem Besuch eines US-Politikers, rief der Sektenführer seine Anhängerinnen und Anhänger zum gemeinschaftlichen Suizid auf. Jones behauptete, die Gemeinschaft werde bedroht und solle vom Militär angegriffen werden, daher sei dieser Akt eine Art von revolutionärem Protest.
Getötet wurden die Mitglieder durch mit Zyankali vermische Limonade, die Kinder starben zuerst. Manche nahmen das Getränk wohl freiwillig an, bei anderen Opfern wurden bei der Obduktion Einstichstellen festgestellt. Jones selbst wurde später mit einer Schusswunde im Kopf gefunden. Insgesamt starben an diesem Tag mehr als 900 Menschen, gehirngewaschen von einem radikalen Anführer.
Falls Sie Suizidgedanken haben, sollten Sie mit jemandem darüber sprechen. Bei der Telefonseelsorge finden Sie rund um die Uhr Menschen, die Ihnen zuhören – und die Ihnen helfen können. Sie erreichen sie kostenlos unter 0800/111 01 11 und 0800/111 02 22. Mail- und Chatberatung gibt es unter www.telefonseelsorge.de
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