Serval streunt durch Garten "Leoparden"-Alarm im Münsterland – Rätsel um exotische Raubkatze gelöst

Ein Serval hatte am Mittwoch in Stadtlohn für Aufregung gesorgt, als das Tier in einem Garten entdeckt und für einen Leoparden gehalten wurde. Jetzt wurde der Besitzer der afrikanischen Raubkatze gefunden.

Im Münsterland hatte ein Serval am Mittwoch für Aufregung gesorgt. In Stadtlohn war die exotische Katze in einem Garten entdeckt und zunächst für einen Leoparden gehalten worden. Wenig später war klar: Die afrikanische Wildkatze war in den Niederlanden ausgebüxt. An diesem Freitag sollte der Serval die Heimreise antreten.

Das Tier stammt aus der etwa 15 Kilometer von Stadtlohn entfernten niederländischen Nachbargemeinde Winterswijk, wo der Halter identifiziert werden konnte. "Der Besitzer hat ein Foto von seiner Wildkatze geschickt, und wir haben die Chip-Nummer und die Papiere überprüft", sagte eine Mitarbeiterin des Stadtlohner Ordnungsamtes am Freitag der Deutschen Presse-Agentur. So schnell wie möglich werde das Tier an den niederländischen Halter übergeben, dem der Serval vor etwa zwei Wochen entlaufen war.

Serval wurde zunächst in Auffangstation im Ruhrgebiet gebracht

Nach dem Einfangen der Wildkatze am Mittwoch wurde sie in eine Auffangstation für solche Exoten in Witten im Ruhrgebiet gebracht. Anwohner hatten das exotische Tier in Stadtlohn im westlichen Münsterland in ihrem Garten entdeckt und die Polizei verständigt. Erst als es beim Eintreffen der Polizisten seine charakteristischen Ohren aufstellte, wurde es als Serval identifiziert. Einem Fachmann gelang es schließlich, die Wildkatze in ein Netz zu locken.

Servale sind gefleckte Wildkatzen, für deren Haltung es in Deutschland spezieller Sachkunde und einer Genehmigung bedarf. Die Tiere mit den charakteristischen großen Ohren sind in Afrika in Gebieten südlich der Sahara heimisch. Es sind mittelgroße Wildkatzen, die etwa einen Meter lang werden können bei einer Schulterhöhe von gut 60 Zentimetern.

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dpa
anb

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