Ein Bewohner ist kurz nach der Rettung aus seinem eingestürzten Haus in Stutensee bei Karlsruhe gestorben. Der 73-Jährige war bei dem Einsturz am frühen Morgen sechs Stunden unter Trümmern eingeschlossen gewesen. Der Mann sei noch in seinem Bett liegend verschüttet worden, wie ein Polizeisprecher erklärte. Die Schlafzimmerdecke stürzte demnach teilweise auf ihn.
In einer aufwendigen Aktion von Technischem Hilfswerk (THW) und der Feuerwehr war er gegen Mittag geborgen worden. Die Rettung schien geglückt. Der Mann war ansprechbar und wurde mit dem Krankenwagen in eine Klinik gebracht. Er starb jedoch an seinen Verletzungen.
Das Technische Hilfswerk (THW) und die Feuerwehr waren den ganzen Vormittag im Einsatz, um den Mann zu befreien. Die Rettungskräfte waren in ständigem Kontakt mit dem Mann, der sich nicht bewegen konnte. Über eine Sonde einer Kanalbaufirma wurde optisch Kontakt mit ihm gehalten. Ein Halogenlicht sorgte zugleich für Wärme. In der Straße wurde der Strom abgestellt, um weitere Schäden zu vermeiden.
Hauseinsturz in Stutensee ging Explosion voraus
Wie die Polizei später auf X bekanntgab, ging dem Einsturz eine Explosion voraus. "Möglicherweise hängt es mit Gas zusammen", so ein Polizeisprecher.
Der Hauseinsturz wurde der Polizei nach eigenen Angaben von einem Anwohner gegen 5.50 Uhr gemeldet, der durch den Einsturz aufgewacht war. Die Einsturzursache war zunächst nicht klar. Die Feuerwehr sprach von einer starken Zerstörungskraft. Ein vor dem Haus geparktes Auto sei bei dem Einsturz beschädigt worden.