Vom Aussterben bedroht Internationales Forscherteam will Riesenfrosch im Titicaca-See retten

Auch der hohe Grad an Wasserverschmutzung im bolivianischen Titicaca-See lässt die Riesenfrösche verenden.
Auch der hohe Grad an Wasserverschmutzung im bolivianischen Titicaca-See lässt die Riesenfrösche verenden.
© Arturo Munoz Saravia / WWF / DPA
Der Titicaca-Riesenfrosch wird seit vielen Jahren verzehrt, für rituelle Zwecke eingesetzt oder zu Leder verarbeitet. Jetzt ist seine Existenz starkt bedroht. Aber Hilfe naht gleich aus mehreren Ländern. 

Hilfe für den Titicaca-Riesenfrosch: Ein internationales Wissenschaftlerteam soll die vom Aussterben bedrohte Amphibie retten. Wie das bolivianische Museum für Naturgeschichte am Sonntag mitteilte, werden Forscher aus Bolivien, Peru, Ecuador und den USA gemeinsam nach Wegen zur Rettung des Froschs mit dem lateinischen Namen Telmatobius culeus suchen. Das Projekt wird demnach von mehreren Institutionen unterstützt, darunter den Vereinten Nationen.

Der Titicaca-Riesenfrosch wird gejagt

Der Titicaca-Riesenfrosch kommt nur im Titicaca-See vor, dem größten See Südamerikas, der zu Bolivien und Peru gehört. Der Telmatobius culeus ist der größte ausschließlich im Wasser lebende Frosch der Welt. Nach Angaben von Zoologen kann er eine Kopf-Rumpf-Länge von bis zu 20 Zentimetern erreichen. Der Frosch lebt in Wassertiefen von bis zu hundert Metern. Charakteristisch für den Titicaca-Riesenfrosch ist seine faltige und weiche Haut. Sie erlaubt ihm eine bessere Sauerstoffaufnahme in den Höhen von rund 3800 Meter über dem Meeresspiegel, auf denen sein Heimatsee liegt. Sauerstoff ist dort knapp. Der Titicaca-Riesenfrosch gilt als stark gefährdet. Er wird vom Menschen für kulinarische Zwecke und rituelle Gebräuche gejagt. Auch wird seine Haut für die Lederproduktion verwendet. Hinzu kommt der hohe Grad an Gewässerverschmutzung im Titicaca-See. 

AFP
sve

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