Südostasien Nach schwerem Seebeben: Behörden heben Tsunami-Warnung für Indonesien auf

Tsunami Hinweisschild in Kalifornien
Das Zentrum des Seebebens lag in rund zwölf Kilometern Tiefe.
© Norbert Schmidt / Picture Alliance
Ein schweres Seebeben erschüttert die indonesische Insel Flores. Eine anfängliche Tsunami-Warnung wird später von den Behörden aufgehoben.

Wenige Stunden nach einem schweren Seebeben der Stärke 7,4 im Osten Indonesiens haben die Behörden eine Tsunami-Warnung für die Region aufgehoben. Das gab die nationale Agentur für Meteorologie, Klima und Geophysik (BMKG) am Dienstag bekannt. Die US-Erdbebenwarte USGS bezifferte die Stärke des Bebens mit 7,3.

Das Beben ereignete sich am Mittag um 12.20 Uhr (Ortszeit) etwa 110 Kilometer nordwestlich der Insel Flores. Sein Zentrum lag laut indonesischer Behörden in rund 12 Kilometern Tiefe. Die USGS sprach von einer Tiefe von 18,5 Kilometern. Berichte über Schäden gab es zunächst nicht.

Geologisch aktivste Zone der Welt

Örtliche Fernsehsender zeigten Aufnahmen von zahlreichen Anwohnern auf Flores, die zu Fuß oder auf Motorrädern versuchten, die Küstenregionen zu verlassen. Der Erdbebenwarte zufolge gab es ein Nachbeben der Stärke 5,6.

Der südostasiatische Inselstaat Indonesien liegt auf dem Pazifischen Feuerring, der geologisch aktivsten Zone der Erde mit häufigen Erdbeben und Vulkanausbrüchen. Besonders folgenschwer war ein Seebeben der Stärke 9 vor der Insel Sumatra, das an Weihnachten 2004 gewaltige Tsunamis auslöste. Neben Indonesien waren vor allem Indien, Sri Lanka, Thailand und Malaysia betroffen. Die brachialen Wellen brachten Tod und Zerstörung auch an vielen anderen Küsten des Indischen Ozeans. Etwa 230 000 Menschen kamen ums Leben.

dpa
yks

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