Luftalarm im ganzen Land Tote und Verletzte bei Raketenangriffen in der Ukraine

Bei Raketenangriffen auf mehrere Städte in der Ukraine gab es zahlreiche Verletzte – und mindestens einen Toten (Archivbild)
Bei Raketenangriffen auf mehrere Städte in der Ukraine gab es zahlreiche Verletzte – und mindestens einen Toten (Archivbild)
© Genya Savilov / AFP
Mitten in der Nacht ertönt in der Ukraine der Luftalarm. Viele russische Raketen werden von der Luftwaffe abgefangen, einige erreichen aber dennoch ihr Ziel. Es gibt Tote und Verletzte.

Bei erneuten russischen Angriffen in der Ukraine sind nach ukrainischen Angaben in der Region Cherson ein Mensch getötet und drei weitere verletzt worden. Die russischen Streitkräfte hätten "im Laufe des vergangenen Tages 39 Beschüsse ausgeführt", die Stadt Cherson im Süden des Landes sei "achtmal" getroffen worden, erklärte Oleksandr Prokudin von der Militärverwaltung Cherson am Montag. "Infolge der russischen Aggression kam eine Person ums Leben und drei weitere, darunter ein Kind, wurden verletzt."

Am Montagmorgen meldete Kiew zudem weiteren russischen Raketenbeschuss, die meisten russischen Marschflugkörper seien jedoch abgefangen worden. "Heute Nacht hat der Feind einen weiteren massiven Luftangriff auf die Ukraine ausgeführt", erklärte Kiews Militärverwaltung am Montag im Onlinedienst Telegram. Die ukrainische Luftwaffe teilte auf Telegram mit, dass 18 Raketen abgeschossen worden seien, 15 von ihnen wurden demnach zerstört. Die Raketenabwehr der Ukraine war zuletzt durch die Lieferung hochmoderner Abwehrsysteme durch die westlichen Verbündeten massiv verstärkt worden.

Ukraine: Luftangriffe im Osten des Landes

Auch die Region Dnipropetrowsk im Osten des Landes meldete erneute Luftangriffe. Dabei ist die Zahl der Verletzten im ukrainischen Gebiet Dnipropetrowsk nach nächtlichen russischen Raketenangriffen weiter gestiegen. "Es gibt schon 34 Verletzte durch den Raketenschlag auf den Kreis Pawlohrad", teilte der Gouverneur der Region, Serghij Lyssak, am Montag auf seinem Telegram-Kanal mit. Zuvor hatte er von 25 Verletzten berichtet.

Die meisten Opfer wiesen Brüche und Prellungen, Stich- und Fleischwunden durch Splitter sowie Rauchvergiftungen durch die Brände auf. Zwei Frauen im Alter von 45 und 55 Jahren seien auf der Intensivstation, so Lyssak. Unter den Verletzten seien auch drei Minderjährige, darunter ein achtjähriges Mädchen. Die Aufräumarbeiten in den Trümmern gehen weiter.

Die jüngsten russischen Angriffe erfolgten inmitten der Vorbereitungen Kiews auf eine geplante Frühjahrsoffensive gegen die russischen Angreifer. Kiew hatte in den vergangenen Monaten immer wieder sein Ziel betont, die russischen Truppen aus den besetzten Gebieten im Süden und Osten des Landes zu vertreiben. Hauptschauplatz der Kämpfe in der Ukraine ist derzeit der Osten des Landes.

AFP · DPA
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