CNN-Bericht aus der Ukraine Verzweifelte Ukrainer versammeln sich auf Platz in Charkiw, um zu beten

Menschen beten in der Ukraine
Menschen beten in Charkiw, der zweitgrößten Stadt der Ukraine
© CNN
Nach dem russischen Angriff auf die Ukraine fürchten viele Menschen um ihr Leben. In Charkiw, der zweitgrößten Stadt des Landes, kam es zu einer bewegenden Szene auf einem Platz im Zentrum.

Nach dem Angriff Russlands herrschen in der ukrainischen Bevölkerung Angst und Verzweiflung. Tausende versuchen die Hauptstadt Kiew zu verlassen, um entweder in weniger gefährdete Bereiche des Landes oder gleich ins Ausland zu gelangen. In den Städten, die angegriffen werden, verstecken sich die Menschen in Bunkern und U-Bahn-Stationen vor den Bomben.

Auch für die Menschen in Charkiw, der zweitgrößten Stadt der Ukraine, kam der Krieg wie ein Schock. Auf einem Platz im Zentrum versammelte sich am Morgen nach den ersten Angriffen eine kleine Gruppe von Menschen. In einem Bericht der CNN-Reporterin Clarissa Ward war zu sehen, wie die Personen sich niederknieten, um zu beten. "In diesem Moment herrscht eine Stimmung, in der niemand weiß, was dem ukrainischen Volk bevorsteht, was in den kommenden Stunden und Tagen passieren wird", beschrieb Ward die Stimmung.

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Ukraine-Krieg: Explosionen in Charkiw

Der ukrainische Generalstab berichtete am Donnerstag von heftigen Kämpfen in der Nähe der Großstadt. Unter anderem wurde der Militärflughafen Chugujew angegriffen, laute Explosionen waren zu hören. Charkiw liegt im Osten unweit der russischen Grenze. Offenbar wolle Russland wichtige Bevölkerungszentren einnehmen, sagte ein führender Vertreter des US-Verteidigungsministeriums.

Charkiw hat rund 1,5 Millionen Einwohner. Den größten Teil der Bevölkerung haben die russischen Angriffe in Angst und Schrecken versetzt. Bilder aus der Stadt zeigen, wie auch dort Menschen mit Decken auf dem Boden einer Metro-Station lagen. Viele hatten Wasserflaschen und Nahrungsmittel dabei. Auch die Szene der betenden Menschen im Stadtzentrum sei "ein Zeichen für die Lage der normalen Ukrainer, die absolut nichts getan haben, um das hier zu verdienen, die keinen Streit mit Russland haben", sagte CNN-Reporterin Clarissa Ward. Daran lasse sich die Verzweiflung ablesen, die gerade in der Bevölkerung herrsche.

Quellen: CNN / DPA

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