Anfang des Jahres kam es in San Francisco zu einer unschönen Szene. Eine auf dem Boden sitzende Frau wurde dort bei eisigen Temperaturen von einem wütenden Mann mit Wasser angesprüht. Nun hat die Polizei den 71-jährigen Galeristen Collier G. deswegen verhaftet.
Ein Video von dem Tag zeigt den Vorfall: Die Frau sitzt dort auf dem Gehweg und versucht, den Wasserstrahl abzuwehren. Schließlich stoppt G. die Aktion und ruft "Hey, verschwinde. Verschwinde, verschwinde, verschwinde."
Laut "Los Angeles Times" war es nicht die Besprühte selbst, die G. daraufhin anzeigte, sondern die Behörden schritten von sich aus ein. Nach dem Vorfall sei die Frau in ein Krankenhaus gekommen. Über ihren Zustand nach dem Wasserangriff wurde zunächst jedoch nichts bekannt.
Galerist aus San Francisco droht bis zu einem halben Jahr Gefängnis
In einem Interview mit dem "San Francisco Chronicle" räumte G. ein, die Frau mit Wasser besprüht zu haben. Sie habe vor seiner Galerie Mülltonnen umgeworfen, sagte er in dem Gespräch. Auch sei sie "aggressiv" geworden und habe zu spucken begonnen. G. gibt an, er habe die Frau zuvor sogar mehrmals im Eingangsbereich seiner Galerie übernachten lassen.
Aaron Peskin ist ein Vertreter des "Board of Supervisors" von San Francisco und zuständig für den Bereich um den Jackson Square – dem Ort des Geschehens. Als Zuständiger für die Bürgerbelange vor Ort bezeichnete er den Vorfall als einen "skrupellosen Angriff". Er führte via Twitter aus: "Mein Büro ist mit dem Opfer gut vertraut und versucht seit vielen Monaten, für die Frau Unterstützung zu organisieren“.
Im Falle einer Verurteilung drohen G. bis zu sechs Monate Gefängnis und eine Geldstrafe in Höhe von 2000 US-Dollar.
Quellen: "Los Angeles Times", "San Francisco Cronicle"