
Die Wetterbehörde hatte in den vergangenen Wochen vor einem drohenden Ausbruch gewarnt. Zuletzt hatte es immer wieder Erdbeben in dem Gebiet gegeben, während sich unter der Erdoberfläche immer mehr Magma ansammelte – diesmal sogar noch mehr als bei der letzten Eruption im Mai. Dabei muss man sich die Ausbrüche auf der Reykjanes-Halbinsel nicht wie diejenigen aus einem klassischen Vulkanberg vorstellen. Stattdessen strömt die Lava aus einem länglichen Erdriss, weshalb diese Art von Eruption auch als Spalteneruption bezeichnet wird. In der Regel entsteht dadurch keine große Aschewolke – anders als etwa beim Ausbruch am Vulkangletscher Eyjafjallajökull im Jahr 2010. Dessen kilometerhohe Wolke hatte damals tagelang den internationalen Flugverkehr lahmgelegt
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