Die Eruption, die noch im 2300 Kilometer entfernten Neuseeland zu hören war, hatte einen Tsunami ausgelöst. Der ist möglicherweise auch einem Öltanker vor der peruanischen Küste gefährlich geworden.
Tanker verliert Öl Ölpest verseucht Küste von Peru – Vulkanausbruch von Tonga mögliche Ursache

Ölgetränkte Seevögel an einem Strand nördlich der peruanischen Hauptstadt Lima. Über Kilometer ist die peruanische Küste mit Schweröl verpestet. Am Sonntag versuchten Einsatzteams zu retten, was zu retten ist. Nach Angaben des peruanischen Umweltministers Ruben Ramirez kam es zur Verschmutzung, als ein Tanker eine Raffinerie an der Küste mit Öl versorgte. "Es ist bedauerlich zu sehen, dass es ernsthafte Auswirkungen auf Meer und Küste hat. Ursprünglich hieß es, dass 2,2 Kilometer betroffen seien, aber jetzt sehen wir, dass zwei Strände betroffen sind. In der Tat haben die Wellen eine Menge Öl auf diese kleinen Inseln getragen." Die zuständige Umweltbehörde habe Ermittlungen eingeleitet. Experten zufolge könnte der Vulkanausbruch bei Tonga auch noch vor der Küste Perus ungewöhnlich hohe Wellen ausgelöst haben und so letztlich für das Austreten des Öls verantwortlich sein. Wissenschaftler warnen, die austretenden Giftstoffe könnten noch über Jahre die Umwelt beeinflussen. So auch Marco Brenna, Geologe von der Universität Otago in Neuseeland. „Da die Wolke über 20 Kilometer aufstieg, reichte sie weit in die Stratosphäre. Ein Großteil dieser Asche und dieser Gase wird für eine ganze Reihe von Wochen und möglicherweise Monaten in der Stratosphäre bleiben und um den Globus zirkulieren. Und vor Ort: Die Asche hat den größten Teil der Landschaft auf Tonga bedeckt, was auf Satellitenbildern zu sehen ist, und das hatte im Wesentlichen Auswirkungen auf Trinkwasserquellen, auf die Vegetation, Weidewirtschaft, weil die Vulkanasche ja giftig ist." Auch die Fischerei nicht nur vor Tonga könnte in Mitleidenschaft gezogen werden. Die Eruption, die noch im 2300 Kilometer entfernten Neuseeland zu hören war, hatte einen Tsunami ausgelöst. Die Auswirkungen waren in den USA, Japan und eben auch in Peru zu spüren.