In vielen Gegenden Deutschlands behinderte das Winterwetter mit Schnee und Glätte den Verkehr. In Hessen und Rheinland-Pfalz meldeten die Innenministerien in der Nacht zum Dienstag teils starke Schneefälle. Insbesondere in Hessen kam es dabei zu mehreren Dutzend Unfällen mit mehreren Schwerverletzten auf den Straßen.
Neun Schwerverletzte bei Glatteisunfällen in Hessen
Das Polizeipräsidium Nordhessen in Kassel meldete bis zum frühen Dienstagmorgen 13 witterungsbedingte Unfälle mit insgesamt neun Schwerverletzten. Rund 25 Unfälle gab es im Zuständigkeitsgebiet des Präsidiums Südhessen rund um Darmstadt. Auf der B47 bei Bensheim geriet ein Sattelzug ins Schleudern, der Anhänger wurde abgerissen.
Auf der A7 in Richtung Kassel krachte es zwischen den Anschlussstellen Fulda-Nord und Hünfeld/Schlitz. Dort wurde ein 29-Jähriger mit seinem Wagen zwischen einem Kleintransporter und einem Lkw eingeklemmt, nachdem zuvor auf glatter Fahrbahn sein Heck ausgebrochen war und er sich um 180 Grad um die Längsachse gedreht hatte.
Auch in Baden-Württemberg sorgte das Wetter für Probleme auf den Straßen. Rund um Pforzheim etwa zählte die Polizei bis zum frühen Dienstagmorgen acht Unfälle wegen Glätte.
Wintereinbruch auch in Thüringen
Im südlichen Niedersachsen verunglückten mehrere Fahrzeuge wegen Glatteis auf der A7: Auf einer abschüssigen Strecke zwischen dem Autobahndreieck Drammetal und der Anschlussstelle Lutterberg krachte es in der Nacht mindestens drei Mal, wie ein Polizeisprecher am frühen Dienstagmorgen sagte. Die Fahrbahn Richtung Norden war vorübergehend komplett gesperrt, die Gegenspur war nur einspurig befahrbar. Verletzte gab es nach Polizeiangaben nicht.
Auch in höheren Lagen in Thüringen fielen in der Nacht die ersten Flocken – so wurde etwa der Wintersportort Oberhof im Thüringer Wald in glitzerndes Weiß gehüllt.