In den Alpen an der italienisch-schweizerischen Grenze sind zwei Frauen auf mehr als 4000 Metern Höhe erfroren. Ein Mann sei unterkühlt und mit Erfrierungen in der Nacht zu Sonntag in ein Krankenhaus in der Schweiz geflogen worden, teilten die Bergretter des Aostatals im Nordwesten Italiens mit.
Die drei waren auf dem Monte Rosa in den Walliser Alpen unterwegs. Sein höchster, in der Schweiz liegender Gipfel ist die Dufourspitze auf mehr als 4630 Metern über dem Meeresspiegel.
Extreme Wetterbedingungen erschwerten den Rettungseinsatz
Zuvor wurden die drei nach Angaben der Bergrettung als vermisst gemeldet. Die Einsatzkräfte machten sie auf der italienischen Seite an der Vincent-Pyramide aus, einem etwas tiefer gelegenen Gipfel, und brachten sie in eine Hütte. Extreme Wetterbedingungen und starke Winde hätten den Einsatz zusätzlich erschwert. Erst in der Nacht konnte ein Hubschrauber dort landen. Die Retter versuchten die Frauen noch wiederzubeleben, hatten jedoch keinen Erfolg.
Wie RTL unter Berufung auf italienische Medien berichtet, sollen die beiden Frauen 28 und 29 Jahre alt gewesen sein und aus dem italienischen Piemont stammen. Die Jüngere der zwei soll in der Schweiz als Lehrerin gearbeitet haben.
Amerikanischer Tourist stirbt in den Berchtesgardener Alpen
Nur wenige Stunden vor dem Unglück ist in den Berchtesgardener Alpen ein Tourist aus den USA ums Leben gekommen. Der 73-Jährige war am Berg Jenner am bayerischen Königssee mehr als 100 Meter tief in den Tod gestürzt. Er geriet nach Angaben der Polizei in Rosenheim am Samstag während eines Gruppenausflugs wenige Meter unterhalb des Gipfelkreuzes aus dem Gleichgewicht und fiel durch steiles, felsdurchsetztes Gelände.
Quellen: RTL, DPA

Sehen Sie im Video: Gasflaschen, Handschuhe, Zelte – all das lassen Bergsteiger beim Abstieg im Basiscamp am Mount Everest zurück. Nun haben Sherpas bei einer Aufräumaktion Tonnen von Müll abtransportiert. Künftig will Nepal durchgreifen.