Viele Freizeitaktivitäten von Superreichen haben eines gemeinsam: Geht man es richtig an, verliert man im Zweifel kein Geld, sondern gewinnt sogar welches dazu. Das betrifft natürlich insbesondere Sammelleidenschaften wie das Kaufen alter Uhren, alter Autos oder besonderer Kunst.
Doch auch Abenteuer und besondere Erlebnisse stehen bei Menschen mit viel Geld hoch im Kurs – zuletzt kam das ins Gespräch, als fünf Menschen bei einem Tauchgang zum Wrack der "Titanic" auf tragische Weise ihr Leben verloren. Denn viele der wirklich teuren Erlebnisse sind mit großen Gefahren verbunden.
Warum bringen sich reiche Menschen freiwillig in Gefahr?
Die Harvard-Psychologin Ellen Langer erklärt das gegenüber "Business Insider" damit, dass diese Menschen der Alltäglichkeit entfliehen wollen und durch solche Reisen sich und die Welt "bildlich erleben" wollen. Die Lebensgefahr, die nicht nur unter der Meeresoberfläche groß ist, blenden sie dabei aus. Viele glauben, dass sich der berufliche Erfolg automatisch auch bei solch einem Wagnis einstelle, erklärt sie.
Peter Anderson, Geschäftsführer des Luxusreisebüros Knightsbridge Circle, stimmt im "Business Insider" zu. Es gehe um "einzigartige Erfahrungen". Daher erfreuen sich Reisen auf den Gipfel des Mount Everest und neuerdings auch Flüge in den Weltraum großer Beliebtheit. Die Exklusivität garantiert bereits der Preis.
Leidenschaften und grenzenloses Abendessen
Aber nicht alle wohlhabenden Menschen widmen sich der Gefahr. Einige leben auch schlicht eine Leidenschaft auf einem Level aus, das für Normalsterbliche finanziell unerreichbar ist. Manchmal verdienen sie dadurch sogar gutes Geld. So widmen sich Menschen wie Francis Ford Coppola und Günther Jauch beispielsweise dem Weinanbau, Ex-Banker und Unternehmensberater Andreas Thümmler stellte im beschaulichen Rüdenau die größte deutsche Whisky-Brennerei auf.
Doch die genannten Investments und Erlebnisse sind lange nicht alles. In einer sehr alten Reddit-Diskussion wurden die Nutzer gefragt, was Reiche machen würden, von dem man sonst nur wenig erfährt.
Dort ist die Rede von Privatzügen, Abendessen in anderen Ländern, für die extra ein Hubschrauber oder Privatjet gemietet wird und privaten Kinosälen, in denen die gleichen Filme laufen, wie in den Filmtheatern der großen Ketten – nur eben ohne öffentliches Publikum.