Wetter Thorsten bringt den Winter

Das Tief "Thorsten" hat Deutschlands Straßen mit Schnee und Glatteis überzogen - was zu zahlreichen Unfällen im Berufsverkehr führte. Und aller Voraussicht nach bleibt es den ganzen Tag über schnatterig kalt.

Der Wintereinbruch hat in weiten Teilen Deutschlands zu erheblichen Verkehrsbehinderungen geführt: In Hessen, Rheinland-Pfalz, Nordrhein-Westfalen, Bayern und Baden-Württemberg kam es zu zahlreichen Unfällen und teilweise kilometerlangen Staus. In Hessen ereignete sich am frühen Freitagmorgen auf der Autobahn 5 ein tödlicher Verkehrsunfall, teilte die Polizei mit. Bei dem Auffahrunfall nahe Bad Hersfeld wurden drei Menschen in einem Kleinlastwagen eingeklemmt. Ein Mensch wurde tödlich verletzt.

In Nordrhein-Westfalen behinderte Schneeglätte vor allem den Verkehr auf der Autobahn 1 zwischen Wuppertal und Remscheid und auf der Sauerlandlinie (A 45). Weil Lastwagen liegen geblieben waren, mussten Auffahrten gesperrt werden.

Auch in

Bayern

gab es starke Verkehrsbehinderungen. In Unterfranken waren mehrere Autobahnen durch quer stehende Lastwagen blockiert, es bildeten sich kilometerlange Rückstaus. Besonders betroffen war die A 70 (Schweinfurt-Bamberg) am Autobahndreieck Schweinfurt-Werneck.

In

Baden-Württemberg

wurden vier Menschen bei Unfällen leicht verletzt. An den Flughäfen Frankfurt und München ist aufgrund der Witterungsverhältnisse mit erheblichen Verzögerungen und Flugausfällen zu rechnen.

Im Verlauf des Freitags soll es vor allem im Süden und Südosten weiter schneien. Ursache des Kaltluftvorstosses ist ein Schneetief namens "Thorsten", das sich bis Freitagmittag aus der Umgebung Skandinaviens in die Deutsche Bucht verlagert.

AP · DPA
DPA/AP

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