Es bleibt nass: Auch das Wetter zu Beginn des neuen Jahres dürfte den Bewohnern der Hochwassergebiete vorerst keine Entspannung verschaffen. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) in Offenbach sagte am Montag für die kommenden Tage erneut teils viel Regen voraus. In einigen Mittelgebirgen kann am Dienstag "ergiebiger Dauerregen" fallen. Mitten im Winter bleibt es mild zwischen 5 bis 13 Grad. Mit Ausnahme des Nordostens kann es am Dienstag stürmische Böen geben, in Hochlagen und an der Nordsee sogar einen schweren Sturm.
Auch am Mittwoch erwartet der DWD wiederholt Regenschauer, im Südwesten zum Abend hin auch einzelne Gewitter, im Südosten dagegen kaum Regen. Die Temperaturen erreichen 7 bis 14 Grad. Außer im Nordosten kann wieder kräftig der Wind wehen. Auf den Bergen und an der Nordsee werden erneut Sturmböen erwartet.
Regen im Norden hält an
Gebietsweise fallen Regenschauer laut dem DWD auch am Donnerstag. Im Süden lassen sie im Tagesverlauf nach. Die Temperaturen klettern auf 7 bis 13 Grad, im Norden Schleswig-Holsteins verharren sie bei um die 5 Grad. Es bleibt windig bis stürmisch. In der Nacht zum Freitag fällt von Westen kommend laut DWD erneut regional teils kräftiger Regen, während es im Südosten meist trocken bleibt.

Die Karte des Landesübergreifenden Hochwasserportals zeigt, wo mit Hochwasser zu rechnen ist. In den mit rot gekennzeichneten Gebieten gibt es eine offizielle Warnung für großes Hochwasser, bei orange gekennzeichneten Regionen handelt es sich um eine herkömmliche Hochwassermeldung. In den gestrichelten Bereichen gibt es eine Vorwarnung der zuständigen Ämter. In grünen Regionen kann durchgeatmet werden. Hier konnte eine Entwarnung herausgegeben werden. In weißen Bereichen gibt es keine Warnung. Für Nordrhein-Westfalen können derzeit keine Daten erhoben werden.
Nancy Faser an Neujahr in Oldenburg erwartet
Einen Tag nach Bundeskanzler Olaf Scholz will sich auch Bundesinnenministerin Nancy Faeser am Neujahrstag ein Lagebild zum Hochwasser in Niedersachsen verschaffen. Am Nachmittag (15.00 Uhr) will sich die SPD-Politikerin in Hatten-Sandkrug bei Oldenburg über die Situation informieren und mit Einsatzkräften sprechen. Begleitet wird sie von Niedersachsens Innenministerin Daniela Behrens (SPD), THW-Präsidentin Sabine Lackner und dem Präsidenten der Bundespolizei, Dieter Romann.
Im Landkreis Celle ist der Pegelstand der Aller weiter gefallen. Bei der Lage kann nach Angaben des Celler Oberbürgermeisters Jörg Nigge aber nur von einer leichten Entspannung, aber nicht von einer Entwarnung die Rede sein. "Die Pegel sinken, es ist Entlastung da. Aber es ist noch nicht vorbei", sagte der CDU-Politiker am Silvester-Abend und verwies ebenfalls auf die angekündigten Regenfälle am Dienstag und Mittwoch.
Der Allerpegel in der Stadt Celle wurde am Neujahrsmorgen um 10 Uhr mit 4,81 Metern gemessen. Er ist damit innerhalb von 24 Stunden um 17 Zentimeter gesunken. In Langlingen in der vom Hochwasser besonders stark betroffenen Gemeinde Flotwedel stand der Allerpegel am Montagvormittag bei 5,44 Metern und ist damit im Vergleich zum Vortag ebenfalls um 17 Zentimeter gesunken.
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