DWD zieht Bilanz War das mal wieder richtig Sommer? Ein Sommer wie er früher einmal war?

Drei Sonnenblumen stehen bei leicht bewölktem Himmel im Sommer 2025 auf einem Feld
Ob der Sommer 2025 den Deutschen so sonnig in Erinnerung bleibt wie vom DWD beschrieben?
© Christoph Reichwein / DPA
Erst warm und sonnig, dann nass: Der Deutsche Wetterdienst kommt zu einer ersten Bewertung des Sommers, die sich nicht unbedingt mit der subjektiven Wahrnehmung deckt

Der Sommer in Deutschland ist warm, lange Zeit trocken und übermäßig sonnig gewesen. Ein "relativ kühler und ausgesprochen nasser" Juli milderte die Trockenheit zwischenzeitlich, wie der Deutsche Wetterdienst (DWD) nach ersten Auswertungen seiner rund 2000 Messstationen mitteilte. 

Bundesweit fielen in diesem Sommer, also den Monaten Juni, Juli und August, demnach rund 227 Liter pro Quadratmeter Regen und damit etwa fünf Prozent weniger als im langjährigen Mittel der Referenzperiode 1961 bis 1990. Im Vergleich zur neueren Vergleichsperiode von 1991 bis 2020 beträgt das Defizit rund sechs Prozent, wie der DWD mitteilte. Der Vergleich aktueller Werte mit vieljährigen Werten ermöglicht den Angaben zufolge eine Einschätzung des längerfristigen Klimawandels. 

Die Temperatur habe in den drei Monaten im Mittel 18,3 Grad betragen und lag damit 2,0 Grad über dem Mittelwert der international gültigen Referenzperiode 1961 bis 1990. Gegenüber der aktuellen Vergleichsperiode 1991 bis 2020 ergab sich ein Plus von 0,7 Grad.

Sommer 2025 laut DWD mit viel Sonne

Insbesondere im Südwesten konnte man sich nach DWD-Angaben nicht über zu wenig Sonne beschweren. Dort wurden zum Teil mehr als 800 Sonnenstunden registriert. Bundesweit lag der Schnitt demnach bei rund 720 Stunden und damit 17 Prozent über dem Soll von 614 Stunden der Vergleichsperiode 1961 bis 1990. Gegenüber dem Vergleichszeitraum 1991 bis 2020 wurde ein Plus von rund 10 Prozent erreicht.

DPA
tkr

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