Das Sturmtief "Zoltan" zieht auch am Freitag über Deutschland hinweg. Der Deutsche Wetterdienst rechnet mit schweren Sturmfluten in Norddeutschland. Die aktuelle Unwetterlage im stern-Newsblog.
Unbeständig statt besinnlich bleibt das Wetter kurz vor Weihnachten. Sturmtief "Zoltan" fegt auch am Freitag mit kräftigen Böen und Schauern vor allem durch den Norden Deutschlands. Für Freitagvormittag sagte das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) für die deutsche Nordseeküste sowie Hamburg eine schwere Sturmflut voraus. Auch die ostfriesische Küste sowie das Wesergebiet muss demnach mit schweren Sturmfluten rechnen.
Die Deutsche Bahn rechnet für Freitag mit weiteren Einschränkungen im Personenverkehr.
Alle aktuellen Meldungen zur Unwetterlage im stern-Newsblog:
Wetterdienst prüft Verdacht auf Tornado in Köln
Niels Kruse
Der Deutsche Wetterdienst prüft, ob es im Kölner Stadtteil Poll einen Tornado gab, die Prüfung sei aber noch nicht abgeschlossen, sagte eine Sprecherin. In dem Stadtteil war es in der Nacht von Donnerstag auf Freitag zu schweren Unwetterschäden gekommen. Mehrere Medien meldeten, dass Anwohner von einer Windhose berichtet hätten, die durch den Stadtteil gezogen sei. Die Wetterseite "Tornadoliste.de" stufte die Geschehnisse zunächst als "Verdacht" ein.
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Niels Kruse
Nicht nur in Norddeutschlland, auch in NRW tobet sich "Zoltan" aus:
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Norwegisches Kreuzfahrtschiff von "Monsterwelle" getroffen
Niels Kruse
Das norwegische Kreuzfahrtschiff MS Maud ist in der Nordsee in schweres Wetter geraten und wird nach einem Wassereinbruch und Stromausfall auf der Brücke nun nach Bremerhaven geschleppt. Die "MS Maud" mit 266 Fahrgästen und 131 Besatzungsmitgliedern sei am späten Donnerstagabend von einer "Monsterwelle" getroffen worden, teilte die Hurtigruten-Gruppe mit. Dabei seien Fenster auf der Brücke zertrümmert worden, was einen Stromausfall zur Folge gehabt habe, erklärten die dänischen Behörden. Alle Personen an Bord seien in Sicherheit. Das Schiff werde derzeit von dem zivilen Rettungsunternehmen Esvagt mit einer Schleppleine in Richtung Bremerhaven gezogen.
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Niels Kruse
Land unter am Hamburger Fischmarkt, wo Sonntagsmorgens der berühmte Markt stattfindet und unter der Woche Autos parken. Hoffentlich tun sie das heute nicht.
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In Thüringen ist ein 64-Jähriger ertrunken
Niels Kruse
In Thüringen ist ein 64-Jähriger an einem Wehr ertrunken. Der Mann sei mit der Regulierung des Wasserstands der Werra in Hildburghausen beschäftigt gewesen, teilte die Polizei in Suhl mit. Aus unklarer Ursache fiel er dabei in der Nacht zum Freitag ins Wasser. Die Rettungskräfte fanden den Mann unter Wasser im Wehr eingeklemmt. Laut Polizei wurden die Rettungsarbeiten durch den hohen Wasserstand und der starken Strömung erschwert.
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Yannik Schüller
In Neuharlingersiel in Ostfriesland ist eine Fähre auf die Kaimauer geschoben worden.
"Das ist im Lauf der Nacht passiert, vermutlich heute früh beziehungsweise bei auflaufendem Wasser", sagt die Geschäftsführerin des Hafenzweckverbandes Neuharlingersieel, Christina Harms. Wie das Schiff, das für den Inselverkehr nach Spiekeroog eingesetzt wird, auf die Kaimauer kam, ist noch unklar.
"Das ist im Lauf der Nacht passiert, vermutlich heute früh beziehungsweise bei auflaufendem Wasser", sagt die Geschäftsführerin des Hafenzweckverbandes Neuharlingersieel, Christina Harms. Wie das Schiff, das für den Inselverkehr nach Spiekeroog eingesetzt wird, auf die Kaimauer kam, ist noch unklar.
Das Schiff sei eine von drei Fähren zur ostfriesischen Insel Spiekeroog, sagt Harms. Mit dieser Fähre werde normalerweise auch die Fracht gefahren. "Da wird es sicherlich zu Problemen kommen in der nächsten Zeit." Der Personenverkehr sei aber aus ihrer Sicht nicht betroffen.
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Lage im Bahnverkehr im Norden entspannt sich leicht
Yannik Schüller
Es kommt weiter zu zahlreichen Einschränkungen vor allem im norddeutschen Bahnverkehr.
Zwischenzeitlich seien einzelne Strecken vorübergehend gesperrt gewesen, sagt ein Bahnsprecherin auf Nachfrage. Die Sperrungen seien inzwischen jedoch weitestgehend aufgehoben, es komme aber weiterhin zu vielen Verspätungen.
Zwischenzeitlich seien einzelne Strecken vorübergehend gesperrt gewesen, sagt ein Bahnsprecherin auf Nachfrage. Die Sperrungen seien inzwischen jedoch weitestgehend aufgehoben, es komme aber weiterhin zu vielen Verspätungen.
Am Wochenende rechnet die Bahn nach Angaben der Sprecherin mit einer starken Auslastung der Züge. Zu dem ohnehin starken Weihnachtsverkehr kämen nun Reisende hinzu, die ihre Anreise wegen des Sturms in das Wochenende verlegen mussten. "Es wird sicherlich voll", sagt die Bahn-Sprecherin, die den Fahrgästen empfiehlt, sich einen Sitzplatz für die Fahrt zu reservieren.
Bereits für gestern hatte die Bahn aufgrund der zahlreichen Beeinträchtigungen die Zugbindung aufgehoben, das heißt Fahrgäste können ihr Ticket an einem späteren Tag nutzen.
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Yannik Schüller
Fischmarkt unter Wasser, Bäume auf den Straßen, Chaos in Bahnhöfen – Bilder zum Sturmtief "Zoltan" finden Sie in der Fotostrecke:
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Schwere Sturmflut erreicht Höchststand von 3,33 Meter in Hamburg
Yannik Schüller
Die schwere Sturmflut in Hamburg hat ihren Höchststand erreicht und das Wasser läuft nun langsam wieder ab.
"Die schwere Sturmflut hat 10.42 Uhr ihren Höchststand am Pegel St. Pauli erreicht. Die Abweichung zum mittleren Hochwasser betrug 3,33 Meter", sagt eine Sprecherin des Bundesamtes für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH). Damit sei nun auch die Entwarnung für den Bereich herausgegeben worden. Durch die schwere Sturmflut sind der Fischmarkt und umliegende Straßen teils hüfthoch überspült worden. Auch in der Hafencity standen zahlreiche Straßen unter Wasser.
"Die schwere Sturmflut hat 10.42 Uhr ihren Höchststand am Pegel St. Pauli erreicht. Die Abweichung zum mittleren Hochwasser betrug 3,33 Meter", sagt eine Sprecherin des Bundesamtes für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH). Damit sei nun auch die Entwarnung für den Bereich herausgegeben worden. Durch die schwere Sturmflut sind der Fischmarkt und umliegende Straßen teils hüfthoch überspült worden. Auch in der Hafencity standen zahlreiche Straßen unter Wasser.
Das nächste Hochwasser werde zwar noch etwas höher sein als das mittlere Hochwasser. "Aber Sturmflutniveau erreichen wir - so wie es derzeit aussieht – eher nicht." Es gebe in der Region zwar immer noch starken Wind, der das Wasser in die Nordsee und die Flüsse drückt. Doch es scheine so zu sein, dass doch ein bisschen Wasser abfließen kann.
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Yannik Schüller
Die Fehrmarnsundbrücke in Schleswig-Holstein ist derzeit wegen eines umgestürzten Autos gesperrt, schreibt die Polizei auf X. "Die Bergung des Fahrzeugs gestaltet sich aufgrund des anhaltenden Windes schwierig", heißt es.
Die Brücke, die die Ostseeinsel Fehmarn mit dem Festland verbindet musste bereits gestern zwischenzeitlich vollständig gesperrt werden.
Die Brücke, die die Ostseeinsel Fehmarn mit dem Festland verbindet musste bereits gestern zwischenzeitlich vollständig gesperrt werden.
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DPA · AFP
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