
Maria Biel, Palm Springs, USA
Palm Springs liegt in der kalifornischen Wüste und war lange ein Refugium für Hollywood-Größen. Heute kommen gern die "Snow Birds", Menschen aus den kalten Regionen nahe der kanadischen Grenze. Neun Monate im Jahr ist die Stadt ein Traum.
Doch in den drei Sommermonaten wird sie zum Albtraum. Dann erreichen die Temperaturen 40 Grad. In diesem Jahr aber wurden sämtliche Rekorde gebrochen, wochenlang war es tagsüber um die 46 Grad heiß, und nachts war es nie unter 30 Grad. Das ist unvorstellbar. Niemand, der nicht unbedingt muss, verlässt sein Haus, die Straßen sind leer gefegt. Man hält sich nur noch in Innenräumen auf, was einem irgendwann aufs Gemüt schlägt, weil es so unnatürlich ist. In unserem Haus messen wir 30 Grad, denn die Klimaanlage schafft es nicht, weiter runterzukühlen. Die Kosten sind enorm. Im heißesten Monat, dem Juli, zahlten wir 1200 Dollar für Elektrizität. Ohne unsere Solaranlage wäre es doppelt so viel gewesen. Auch im reichen Amerika kann sich das nicht mehr jeder leisten.
An eine lauwarme oder gar kalte Dusche zur Abkühlung ist nicht zu denken. Weil die Wasserrohre in Palm Springs nicht besonders tief verbuddelt sind, erhitzt sich das Wasser in den Leitungen schnell. Dreht man den Kaltwasserhahn auf, fließt heißes Wasser.
Wer in Palm Springs einen Garten mit Rasen hat und ihn wässert, muss mit bösen Blicken rechnen. Wir haben einen Wüstengarten mit vielen Kakteen. Ich decke sie mit Tüchern ab, damit sie nicht in der gleißenden Sonne verbrennen.
Die Leute hier gehen sehr pragmatisch mit der Situation um, sie klagen nicht und passen sich an. So sind etwa "neck fans" sehr beliebt geworden, batteriebetriebene Ventilatoren. Man legt sie sich um den Nacken, und sie pusten kühle Luft ins Gesicht.
Andere verlassen die Stadt im Sommer. Eine Freundin von mir will wegziehen nach San Diego in Südkalifornien, wo das Klima milder ist. Für die meisten Leute aber gilt die Devise: durchhalten.
Doch in den drei Sommermonaten wird sie zum Albtraum. Dann erreichen die Temperaturen 40 Grad. In diesem Jahr aber wurden sämtliche Rekorde gebrochen, wochenlang war es tagsüber um die 46 Grad heiß, und nachts war es nie unter 30 Grad. Das ist unvorstellbar. Niemand, der nicht unbedingt muss, verlässt sein Haus, die Straßen sind leer gefegt. Man hält sich nur noch in Innenräumen auf, was einem irgendwann aufs Gemüt schlägt, weil es so unnatürlich ist. In unserem Haus messen wir 30 Grad, denn die Klimaanlage schafft es nicht, weiter runterzukühlen. Die Kosten sind enorm. Im heißesten Monat, dem Juli, zahlten wir 1200 Dollar für Elektrizität. Ohne unsere Solaranlage wäre es doppelt so viel gewesen. Auch im reichen Amerika kann sich das nicht mehr jeder leisten.
An eine lauwarme oder gar kalte Dusche zur Abkühlung ist nicht zu denken. Weil die Wasserrohre in Palm Springs nicht besonders tief verbuddelt sind, erhitzt sich das Wasser in den Leitungen schnell. Dreht man den Kaltwasserhahn auf, fließt heißes Wasser.
Wer in Palm Springs einen Garten mit Rasen hat und ihn wässert, muss mit bösen Blicken rechnen. Wir haben einen Wüstengarten mit vielen Kakteen. Ich decke sie mit Tüchern ab, damit sie nicht in der gleißenden Sonne verbrennen.
Die Leute hier gehen sehr pragmatisch mit der Situation um, sie klagen nicht und passen sich an. So sind etwa "neck fans" sehr beliebt geworden, batteriebetriebene Ventilatoren. Man legt sie sich um den Nacken, und sie pusten kühle Luft ins Gesicht.
Andere verlassen die Stadt im Sommer. Eine Freundin von mir will wegziehen nach San Diego in Südkalifornien, wo das Klima milder ist. Für die meisten Leute aber gilt die Devise: durchhalten.
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