Forschung für den Klimaschutz Macht die Moore nass! Ihre Rettung bindet Millionen Tonnen an Treibhausgasen

Blauer Frosch im Wasser
Während der Paarungszeit im Frühjahr sind männliche Moorfrösche leuchtend blau gefärbt
© Imago/Christoph Bosch
Mehr als eine Million Hektar Moore gibt es in Deutschland. Doch die meisten werden ständig entwässert. Die Pumpen zu stoppen, würde Natur und Klimaschutz massiv voranbringen. Wie das gelingen kann, erforscht Franziska Tanneberger am Greifswald Moor Centrum 

Das Lied der Feldlerche ist ein kleines Wunder. Es erklingt scheinbar direkt aus dem Himmel. Oft ist zwar ein hektisches "Prriit-prriit-prriit-prriit-prriit" zu hören – aber weit und breit kein Vogel zu sehen. Das Männchen flattert beim Singen bis auf 200 Meter und macht sich so für uns unsichtbar. Niemand weiß, woher der kleine Vogel die Luft nimmt, um gleichzeitig jubilieren und steigen zu können. Alles, um ein Weibchen zu betören.

Auch über den Karrendorfer Wiesen bei Greifswald trällert gerade ein unsichtbarer Lerchenmann aus der Höhe.  Für Vogelkundler erfreulich, denn die Feldlerche gilt als gefährdet.  Für Moorforscher allerdings ein deutliches Zeichen, dass hier etwas nicht stimmt.

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