"Discovery" Ehrenrunde im All

Die US-Raumfähre "Discovery" mit dem deutschen Astronauten Thomas Reiter an Bord muss vor ihrer Landung noch mindestens eine Ehrenrunde im All drehen. Wegen schlechten Wetters sagte die US-Raumfahrtbehörde Nasa die bislang für 21.56 Uhr (MEZ) vorgesehene Landung in Cape Canaveral ab.

Die US-Weltraumbehörde Nasa hat die Landung des Space Shuttles "Discovery" verschoben. Die Raumfähre werde nun doch nicht am Freitag um 21.56 Uhr (MEZ) aufsetzen, sagte ein Sprecher. Das Wetter am Kennedy Space Center in Florida sei zu schlecht. Meteorologen warnten, Wolken könnten den Piloten die Sicht auf die Landebahn nehmen. Zudem sei Regen möglich. An Bord der "Discovery" ist auch der deutsche Astronaut Thomas Reiter.

Die nächste Landemöglichkeit ist um 23.27 Uhr auf dem Luftwaffenstützpunkt Edwards in Kalifornien oder am White Sands Space Harbor in New Mexico. Sollte das Wetter in Florida doch noch besser werden, gibt es weitere Termine um 23.32 Uhr in Florida sowie zu anderen Zeiten in Kalifornien oder New Mexico.

Klemmendes Sonnensegel

Normalerweise bleiben die US-Raumfähren einen Tag länger im All, wenn das Wetter in Florida oder Kalifornien für eine Landung ungeeignet ist. Aber die "Discovery"-Besatzung musste den Reservetag nutzen, um ein klemmendes Sonnensegel an der Internationalen Raumstation (ISS) zu reparieren.

Die "Discovery" war am 9. Dezember in Florida zur ISS gestartet. Dort verlängerte die Besatzung das Hauptgerüst der Station um einen zwei Tonnen schweren Träger und rüstete die ISS mit einer neuen Stromversorgung aus.

DPA · Reuters
Reuters/DPA

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