Raumstation ISS Astronauten beenden dritten Außeneinsatz

Zwei Astronauten der Raumfähre "Discovery" haben am Sonntag ihren dritten und letzten Außeneinsatz an der Internationalen Raumstation ISS abgeschlossen. Erfolgreich haben die beiden Geräte repariert und Kabel verlegt und können sich nun auf ihre Rückkehr freuen.

Der US-Astronaut John Danny Olivas und sein schwedischer Kollege Christer Fuglesang haben ihren dritten Außeneinsatz zum Ausbau an der Internationalen Raumstation ISS erfolgreich beendet. Wie die US-Weltbehörde mitteilte, gelang es den beiden "Discovery"-Astronauten, die wichtigsten Arbeiten zu erledigen.

Sie installierten zwei GPS-Antennen, reparierten ein Gerät für die Steuerung der Station, montierten eine Ersatzteilplattform und legten knapp 20 Meter Stromkabel für das letzte Verbindungsmodul, das im Februar an der rund 100 Milliarden Dollar teuren Raumstation andocken soll. Der "Weltraumspaziergang" der beiden Männer dauerte sieben Stunden und eine Minute. Der Ausstieg konnte weltweit auf dem Internet-TV der Nasa verfolgt werden.

Bereits am Freitag hatten die Beiden einen neuen, gut 800 Kilogramm schweren Ammoniaktank für das Temperaturregelungssystem an der ISS installiert. Auch dieser Außeneinsatz dauerte gut sechseinhalb Stunden.

Zugleich war am Freitag ein größeres Stück Weltraumschrott an der ISS vorbeigeflogen. Es hatte die Station in einer Entfernung von lediglich 1,3 Kilometer passiert, sagte ein Nasa-Sprecher. Es habe keine Gefahr für die Station bestanden. Der Shuttle "Discovery" soll am Dienstag die Station verlassen und zum Weltraumbahnhof Cape Canaveral in Florida zurückkehren. Die Landung ist für den 11. September geplant. An der ISS sind zahlreiche Staaten beteiligt, darunter auch Deutschland.

DPA · Reuters
DPA/Reuters

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