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Ostküste von Kanada Forscher fangen "Königin des Ozeans": fünf Meter lange und 1600 Kilo schwere Haidame

Ein US-Forschungsteam hat vor der Ostküste Kanadas einen riesigen Hai aus dem Wasser gezogen. Davon versprechen sich die Wissenschaftler neue Erkenntnisse über das Ökosystem im Atlantischen Ozean.

Haie machen vielen Menschen Angst – und bei diesem Exemplar ist das wohl auch durchaus berechtigt. Vor Nova Scotia, an der Ostküste Kanadas, hat ein Forscherteam einen großen Weißen Hai gefangen. Das Tier ist mehr als fünf Meter lang und wiegt etwa 1600 Kilogramm, meldete die Organisation Ocearch auf Facebook.

Die US-Forscher nannten das weibliche Exemplar "Nukumi", in Anlehnung an eine weise Großmutter in einer Legende der kanadischen Ureinwohner. Die Wissenschaftler glauben, dass der Weiße Hai um die 50 Jahre alt ist. "Sie ist wirklich wie eine richtige Oma", erklärte Chris Fischer, der Leiter der Expedition im Atlantik. Nukumi sei "eine Königin des Ozeans".

Haie halten das Ökosystems des Ozeans im Gleichgewicht

Das Team von Ocearch befindet sich auf großer Forschungsexpedition, um Daten im Atlantischen Ozean zu sammeln. Die Haie werden analysiert, um daraus beispielsweise Erkenntnisse über die Fischbestände zu gewinnen. 

Weiße Haie wie Nukumi seien "Wächter des Ökosystems". Sie verhindern zum Beispiel, dass natürliche Feinde wie Seehunde die Zahl der Fische zu stark dezimieren. Ohne Haie würden viermal so viele Fische gefressen werden.

Fischer und seine Kollegen erhoffen sich nun weitere Erkenntnisse darüber, wie das Gleichgewicht im Ökosystem Atlantischer Ozean funktioniert – und was der Mensch dazu beitragen kann, es zu erhalten und zu fördern. Nukumi ist der größte Hai, den die Forscher in dieser Region bisher entdeckt haben. Unter anderem wurden Bakterienproben von ihren Zähnen genommen, um die Ernährung der Haie besser zu verstehen. Außerdem führten die Forscher eine Ultraschalluntersuchung durch, auch Muskeln, Blut und Haut werden analysiert.

Polizist rettet Jungen vor einem Hai

Danach darf Nukumi wieder zurück ins Wasser – ausgerüstet mit Sensoren, die anzeigen, in welcher Tiefe sie sich bewegt und fünf Jahre lang ihren Aufenthaltsort an die Forscher senden. Interessierte können dann auf der Website von Ocearch verfolgen, wo sich die Haidame gerade befindet. Über die aktuelle Expedition informiert die Crew umfassend auf Facebook und Twitter.

Quellen: Ocearch auf Facebook / Ocearch / CBC

epp

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