Massensterben in der Oder Das Rätsel um die toten Fische. Die Rekonstruktion einer Katastrophe und wer offenbar dahintersteckt

Kadaver im Oder-Idyll: Beim brandenburgischen Genschmar verwesen vergiftete Fische, die der Grenzfluss angeschwemmt hat
Kadaver im Oder-Idyll: Beim brandenburgischen Genschmar verwesen vergiftete Fische, die der Grenzfluss angeschwemmt hat
© dpa
Wie konnte es zum massenhaften Fischesterben in der Oder kommen? Eines ist zumindest klar: Der Mensch hat den Fluss ruiniert. Eine Spurensuche vor Ort.

Hier hat es angefangen, erzählt Wojciech Czapla. Im März trieb der Tod in seine Stadt. Die Oberfläche des Gleiwitzer Kanals war übersät mit Fischkadavern, ein Leichenteppich bedeckte rot verfärbtes Wasser: Abertausende Barsche, Brachsen, Hechte, Zander, Karpfen und Karauschen, die Augen leer, die Bäuche aufgedunsen. Der Gestank, sagt Czapla, dieser Gestank sei das Fürchterlichste gewesen, was er je gerochen habe.

Erschienen in stern 36/2022

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