Rekord-Auktion Dinoschädel unterm Hammer

Mehr als 200.000 Euro hat der 67 Millionen Jahre alte Schädel eines Tyrannosaurus Rex bei einer Versteigerung eingebracht. Bei der "naturgeschichtlichen Auktion" gab es noch weitere Skurrilitäten zu erstehen - Archäologen ist das ein Dorn im Auge.

Der Schädel eines auf 67 Millionen Jahre alt geschätzten Dinosauriers ist in New York für mehr als 200.000 Euro versteigert worden. Das zeitgeschichtliche Fundstück ging laut "New York Times" an einen unbekannten Privatsammler, der sein Angebot telefonisch abgab. Das auf asiatische Kunst spezialisierte Auktionshaus IM Chait Gallery hatte das Stück als "perfekt für eine New Yorker Stadtwohnung" angeboten.

Mumifizierte Hand und Marsmeteorit im Angebot

Der gut 80 Zentimeter lange Schädel war dem Bericht zufolge zu 65 Prozent erhalten und fachgerecht restauriert. Er gehörte einem Dinosaurier, der zur Familie des Tyrannosaurus Rex gezählt wird. Das Fossil stammte ursprünglich von einem japanischen Sammler, der es seit den frühen 60er Jahren in einer Schachtel aufgehoben hatte.

Wissenschaftler sind nach Angaben der Zeitung über Versteigerungen dieser Art nicht begeistert. Sie fürchten, dass derart hohe Preise zu einem unkontrollierten Run auf Ausgrabungsgegenstände führen.

Insgesamt waren bei der "Naturgeschichtlichen Auktion" 345 Stücke im Angebot, darunter auch eine mumifizierte Hand aus Ägypten und ein Meteorit vom Mars. Erst im Dezember hatte das Auktionshaus Christie's einen ägyptischen Holz-Sarkophag mit einer männlichen Mumie für 1,1 Millionen Dollar (gut 800.000 Euro) an einen Privatsammler versteigert.

DPA
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