STAMMZELLENFORSCHUNG Erstmals Blutgefäße gezüchte

US-Forschern ist es erstmals gelungen, neue primitive Blutgefäße aus den Stammzellen eines menschlichen Embryos zu züchten.

US-Forschern ist es erstmals gelungen, neue primitive Blutgefäße aus den Stammzellen eines menschlichen Embryos zu züchten. Das Ergebnis zeigt ihren Angaben zufolge, dass Stammzellen eines Tages auch jenen Patienten helfen könnten, deren Herzkranzgefäße und andere Adern und Arterien im Körper durch fettige Ablagerungen verstopft und durch Bluthochdruck geschädigt sind. Ihr Bericht ist in den »Proceedings of the National Academy of Sciences« (PNAS) veröffentlicht.

Endothelzellen

Demnach legten die Forscher um Robert Langer vom Massachusetts Institute of Technology (MIT) in Cambridge (US-Staat Massachusetts) Kulturen aus embryonalen Stammzellen an, die sie zu Endothelzellen und schließlich zu primitiven Gefäßstrukturen heranreifen ließen. Endothelzellen kleiden die Innenwand von Venen, Arterien und den Lymphgefäßen wie eine Tapete aus.

Sie entwickelten Kapillaren

Die Forscher spritzten danach Versuchstieren die Endothelzellen. Tatsächlich entwickelten die injizierten Zellen nach zwei Wochen winzige Blutgefäße, Kapillaren genannt. Um nicht gegen die US-Gesetze zu verstoßen, führten die MIT-Forscher ihre Studie mit privaten Mitteln durch.

(Quelle: dpa)

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