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Dürre Deutschen Wäldern geht es so schlecht wie nie zuvor. Ein Förster erklärt, was jetzt zu tun ist

Hüter der Wälder: Der Hamburger Förster Tim Laumanns an einer von einem Pilz befallenen Buche
Hüter der Wälder: Der Hamburger Förster Tim Laumanns an einer von einem Pilz befallenen Buche
© Max Arens
Die Erderhitzung schreitet schneller voran, als sich Wälder und Bäume an das neue Klima anpassen können. Wie stark sollte der Mensch eingreifen, um den Wald zu retten?

Der Tod kündigt sich im Wald von Tim Laumanns mit schwarzen Flecken an. Man kann die Flecken leicht übersehen, sie befinden sich unten am Stamm, auf Kniehöhe. Wie aus einer Wunde tritt dort eine wässrige Flüssigkeit aus. Tim Laumanns, 56, der Revierförster von Hamburg-Bergedorf, hockt sich neben eine Buche und pult mit einem Stöckchen in der Rinde. "Mein Wald blutet", sagt er.

Laumanns Revier verteilt sich auf mehrere Areale südöstlich von Hamburg. 400 Hektar Wald sind es insgesamt, eine Fläche ungefähr doppelt so groß wie die Insel Helgoland. Vor drei Jahren malte der Förster an den Stamm jeder kranken Buche einen roten Strich. Er wollte nachhalten, wie sich die Schäden entwickeln. Heute könnte er fast jeden Baum markieren.

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