Die Gewerkschaften in Griechenland haben am (heutigen) Mittwoch zum ersten Generalstreik seit dem Wahlsieg der sozialistischen PASOK-Partei aufgerufen. Der 24-stündige Ausstand richtet sich gegen das geplante Sparprogramm der Regierung, mit dem diese einen Ausweg aus der Schuldenkrise sucht.
Wir fordern eine gerechte Verteilung der Lasten, damit Gehaltsempfänger und Rentner nicht den Preis für eine Krise zahlen, für die sie nicht verantwortlich sind
Betroffen sind der gesamte Flug-, Bahn- und Schiffsverkehr. Schulen, Finanzämter und Rathäuser bleiben geschlossen. Für Kliniken wurde ein Notdienst eingerichtet. Auch die Journalisten wollen dem Streikaufruf folgen. "Das griechische Volk ist sich durchaus bewusst, dass die finanzielle Lage des Landes schrecklich ist", sagte der Vorsitzende des Gewerkschaftsverbands GSEE, Yiannis Panagopoulos. "Aber die Maßnahmen sind nicht gerecht. Wir fordern eine gerechte Verteilung der Lasten, damit Gehaltsempfänger und Rentner nicht den Preis für eine Krise zahlen, für die sie nicht verantwortlich sind."
Die Regierung will unter anderem die Gehälter im öffentlichen Dienst einfrieren, das Rentenalter anheben und Verbrauchssteuern erhöhen. Die EU hat Griechenland für konkrete Zeichen einer finanziellen Erholung eine Frist bis zum 16. März gesetzt.