Die Gehälter der EU-Beamten sollen um 3,7 Prozent steigen. Die EU-Kommission verteidigte am Donnerstag in Brüssel diesen Vorschlag, über den die 27 Mitgliedstaaten noch im Ministerrat der EU entscheiden müssen. Die geplante Erhöhung beruhe auf Daten des Statistikamtes Eurostat Luxemburg. Basis sei die Entwicklung der Beamtengehälter in acht Mitgliedstaaten, darunter Deutschland, und ein besonderer Index für Lebenshaltungskosten in Brüssel, sagte eine Sprecherin der Kommission.
Auf die Frage, warum in dem "Korb" der Mitgliedstaaten keine neuen EU-Länder in der Mitte und im Osten Europas seien, sagte die Sprecherin, die Auswahl sei 2004 festgelegt worden und laufe noch bis 2012. Die Kosten für die EU-Verwaltung werden aus dem EU-Haushalt bestritten, der im kommenden Jahr um sechs Prozent auf rund 123 Milliarden Euro steigen soll. Größter Einzahler ist Deutschland.