"Joseph Schulte" In Ukraine gestarteter Frachter erreicht Istanbul

"Joseph Schulte": In Ukraine gestarteter Frachter erreicht Istanbul
Sehen Sie im Video: Containerfrachter "Joseph Schulte" erreicht Istanbul.




Ein im ukrainischen Odessa gestartetes Containerschiff hat Istanbul erreicht. Die "Joseph Schulte" durchfuhr am Freitag den Bosporus, wie Augenzeugen berichteten. Die Meerenge verbindet das Schwarze Meer mit dem Mittelmeer. Lokalen Medien zufolge soll der Frachter im Hafen von Ambarli im Süden Istanbuls anlegen. Das vom deutschen Unternehmen Bernhard Schulte Shipmanagement, kurz BSM, betreute Schiff erreichte türkisches Gebiet über rumänische und bulgarische Hoheitsgewässer. Das Containerschiff hatte seit dem 23. Februar 2022, seit Kriegsbeginn, im Hafen der ukrainischen Stadt Odessa festgesessen. Am Mittwoch schließlich konnte der Frachter in Richtung Istanbul in See stechen, über einen Korridor für Handelsschiffe. In der vergangenen Woche hatte die Ukraine die Einrichtung eines "humanitären Korridors" im Schwarzen Meer bereits angekündigt. Durch diese Passage sollen Frachtschiffe, wie die "Jospeh Schulte", die seit Kriegsbeginn in Häfen festsitzen, das Land trotz russischer Drohungen verlassen können.
Seit dem 23. Februar 2022 lag das Containerschiff "Joseph Schulte" in der ukrainischen Hafenstadt vor Anker und war am Mittwoch Richtung Istanbul aufgebrochen. Die Passage ging durch einen von der Ukraine eingerichteten "humanitären Korridor" – trotz russischer Drohungen.