US-Präsident Trump soll seine Handynummer unter Staats- und Regierungschefs verteilt haben und darum gebeten haben, ihn direkt auf dem Mobiltelefon anzurufen. Wie die US-Nachrichtenagentur AP mit Verweis auf anonyme Quellen unter hochrangigen Beamten berichtet, haben der kanadische Premier Justin Trudeau, der neue französische Präsident Emmanuel Macron und Mexikos Staatsoberhaupt Enrique Peña Nieto Trums Handynummer bereits erhalten.
Damit bricht der Präsident mit diplomatischen Traditionen und verursacht womöglich eine schwere Sicherheitslücke. Trump würde laut AP gegen die vorgeschriebenen Standards für Regierungsangelegenheiten verstoßen, da der US-Präsident mit seinen ausländischen Amtskollegen normalerweise ausschließlich über sichere Verbindungen telefoniere, zum Beispiel aus dem Oval Office oder aus der Dienst-Limousine.
Donald Trump: Erinnerungen an Clintons E-Mail-Affäre
Das Weiße Haus kommentierte den Bericht bislang nicht. Pikant: Im Wahlkampf hatte Trump seine demokratische Konkurrentin Hillary Clinton immer wieder heftig angegriffen, weil sie offizielle E-Mails auf ihrem Privatserver empfangen hatte.